Freitag, 23. Juni 2017

Für das eigene Wohl Verantwortung übernehmen




„Wenn wir mit Gott im Gebet reden und seine Stimme vernehmen, dann können wir nicht anders, als ihm zu folgen, ihm zu gehorchen. Dann werden wir von ihm auf dem Weg geführt, der zu seiner Gegenwart führt.“




Ansprache vom 18. Juni 2017 mit leichten Veränderungen vom 23. Juni 2017.

Nephi, Jakob und Josef waren Männer Gottes, die ihre Berufung vor dem Herrn großmachten. Wir wissen von den Rivalitäten zwischen Nephi und seinen beiden älteren Brüdern Laman und Lemuel. Wenn man sich anschaut, welche Bedeutung die Namen seiner beiden älteren Brüder haben, dann ist man verwundert, warum Sie nicht ihrer Berufung, ihrem Namen gerecht wurden. Laman heißt „funkelnd“.[1]  Und Lemuel heißt „zu Gott gehörig“ oder „Gottgeweihter“.[2]  Welch schöne Namen doch beide hatte. Welch große Hoffnung mussten wohl Lehi und Saria in ihren erstgeborenen Laman und ihrem zweitgeborenen Lemuel gelegt haben, als sie ihre Söhne die Namen „Funkelnd“ und „Gottgehörig“ gegeben haben? Und die Frage stellt sich: Welche Erwartungen wurden uns mit unseren Namen in die Wiege gelegt?

Wir wissen, dass Laman und Lemuel ihre Namen, also ihre Berufung nicht großgemacht haben. Anstatt Gott zu verherrlichen[3]  und ihm anzugehören, wollten sie ihren eigenen Weg gehen. Ihre Position als Erst- und Zweitgeborener wollten sie missbrauchen, um über ihre jüngeren Brüder zu herrschen und sie und ihre ganze Familie zurück nach Jerusalem, also ins kommende Elend zu führen.

Nephi erkannte zurecht, dass er für seinen Lebensweg verantwortlich ist. Sein Name bedeutet „gut“.[4]  Er machte seine Berufung, seinen Namen groß, indem er das Gute erwählte. Durch seine Treue war er ein Segen für sich selbst und seine Familie. Das bedeutete aber nicht, dass er nicht durch Schwierigkeiten gehen musste. Er wurde von seinen Brüdern geschlagen und gefesselt. Er lebte in der Gefahr, von seinen älteren Brüdern getötet zu werden. Doch Gott half ihm aus seinen Bedrängnissen, aufgrund seines Glaubens. Und aufgrund seines Glaubens durfte er sogar seinen Erlöser Jesus Christus erblicken. Nephi übernahm die Verantwortung, für seine Familie, seine Glaubensleute, und für seine Untertanen zu sorgen. Heute würden wir sagen: Er sorgte für seine Familie, er machte seine Berufung in der Kirche Gottes groß und war gesellschaftlich-politisch aktiv. Ein Beispiel, dem wir nacheifern sollten.

Sein jüngerer Bruder Jakob, machte seinem Namen auch alle Ehre. Jakob bedeutet „folgen“, aber auch „mehr ergreifen, mehr erreichen“.[5]  Über Jakob lesen wir, dass auch er in seiner Jugend, seinen Heiland Jesus Christus gesehen hatte. Er und sein Bruder Josef – dessen Name „Gott wird vermehren“[6]  bedeutet – waren die letzten Söhne, die Saria dem Lehi geboren hatte. Geboren wurden sie, so beschreibt es Lehi, in den Tagen der Drangsal in der Wildnis und des größten Leids (BM, 2 Nephi 2:1; 3:1)[7]. Jakob und Josef wussten nichts von den Vorzügen des sesshaften Lebens. Als Nomaden wanderten sie tagein und tagaus von Ort zu Ort einer ungewissen Zukunft entgegen. Auch sie mussten von ihren ältesten Brüdern Laman und Lemuel viel Rohheit ertragen (BM, 2 Nephi 2:1). Im letzten Segen ihres Vaters wurde dem Jakob jedoch verheißen:

„Und doch, Jakob, mein Erstgeborener in der Wildnis, kennst du die Größe Gottes; und er wird dir deine Bedrängnisse zum Gewinn weihen.“ (BM, 2 Nephi 2:2.)

Welch Trost können wir aus dieser Verheißung ziehen. Denn auch unser Leben hat seine Schwierigkeiten, hat seine Wildnisse, Drangsale und Rohheiten.

Wir erfahren noch mehr vom Charakter der beiden letztgeborenen Söhne Lehis:

„Denn ich, Jakob, und mein Bruder Joseph waren durch die Hand Nephis zu Priestern und Lehrern dieses Volkes geweiht worden. 
Und wir machten unser Amt vor dem Herrn groß und nahmen die Verantwortung auf uns, die Sünden des Volkes auf unser eigenes Haupt zu nehmen, falls wir sie nicht mit allem Eifer das Wort Gottes lehrten; darum arbeiteten wir mit aller Kraft, damit ihr Blut nicht auf unser Gewand kommen möge; andernfalls würde ihr Blut auf unser Gewand kommen, und wir würden am letzten Tag nicht makellos befunden werden.“ (BM, Jakob 1:18f.)

Was taten Sie? Sie nahmen die Verantwortung auf sich, die Sünden ihres Volkes auf ihr Haupt zu nehmen, falls sie ihr Volk nicht mit allem Eifer das Wort Gottes lehren würden. Sicherlich wussten auch sie von der Lehre der Verantwortung. Als Priester und Lehrer waren sie ihrem Volk als Wächter gegeben. Sie wussten bestimmt vom Grundsatz, dem Ezechiel von Gott gelehrt bekommen hatte. An Ezechiel – einem Propheten des Alten Testaments – erging nämlich das folgende Gotteswort:

„Du aber, Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter; wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen. 
Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du nicht redest und den Schuldigen nicht warnst, um ihn von seinem Weg abzubringen, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben. Von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut. 
Wenn du aber den Schuldigen vor seinem Weg gewarnt hast, damit er umkehrt, und wenn er dennoch auf seinem Weg nicht umkehrt, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.“ (BI, Ezechiel 33:7-9.)[8] 

Joseph Smith lehrte diesen Grundsatz seinen Aposteln, als er sie in den Frühlingstagen 1844 in
Bestimme dein eigenes Schicksal. Was du aus
deinem Leben machst, hängt nicht vom Zufall ab,
sondern von dir. Lass dich vom Evangelium
leiten und du bist ein helles
Köpfchen (wörtl: ein kluger Keks).
(Siehe 2 Nephi 2:26-27.) Jan. 1998.
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Bildquelle: LDS Media Library*
Nauvoo zusammenrief, um ihnen alle Schlüssel und Mächte des Gottesreiches auf Erden zu übertragen. Wilford Woodruff, der den Aposteln angehörte und später der 4. Präsident der Kirche wurde, schrieb über die Lehre, die der Prophet Joseph Smith ihnen mitgab:

„[Er] forderte uns auf, die Verantwortung auf unsere Schultern [zu]nehmen und dieses
Reich weiterzuführen, sonst würden wir verdammt werden. … Sein Angesicht war klar wie Bernstein und er war von einer Macht umgeben, wie ich sie niemals zuvor an einem sterblichen Menschen gesehen hatte.“[9] 

Diese Aufforderung des Propheten war inspiriert und gilt für uns alle.

Aus all dem lerne ich, dass uns allen in unseren jeweiligen Aufgabenbereichen schon immer Verantwortung gegeben ist, wir diese Verantwortung jedoch auch auf uns nehmen müssen. Die Verantwortung auf mich zu nehmen heißt, meine Aufgabe groß zu machen, mehr als das Nötigste zu tun.

Welche Verantwortungsbereiche haben wir? Wir können uns an Nephi orientieren. Er nahm, wie oben schon erwähnt, seine Verantwortung im familiären, kirchlichen und gesellschaftlich-politischen Bereich war. Richtig betrachtet wird man erkennen, dass alle drei Bereiche sogar miteinander verflochten sind. Und die Generalautoritäten haben auf diese Verflechtung in den letzten Ansprachen und Verlautbarungen immer wieder hingewiesen.

Im familiären Bereich sollten wir uns die folgenden Fragen stellen:

  • 1. Kann ich meine Familie ernähren? Oder sollte ich etwas an meiner Einstellung und meinem Wissensstand ändern, um meine Familie ernähren zu können?
  • 2. Bin ich meiner Ehefrau ein guter Ehemann? Bin ich meinem Ehemann eine gute Ehefrau? Bin ich meinen Kindern ein guter Vater oder eine gute Mutter?
  • 3. Lehre und lebe ich das Evangelium in meiner Familie? Nutze ich die mir gegeben Gelegenheiten, um mit meinen Kindern über einen Evangeliumsgrundsatz zu sprechen? 
  • Sehe ich Kirche und Leben als ein Ganzes oder hänge ich von Zeit zu Zeit das Evangelium an der Garderobe auf, wenn ich die Wohnung verlasse und in den Alltag hineingehe?
  • 4. Bin ich bestrebt, mich durch Glauben, Planung und Gebet zu verbessern, geduldiger zu werden, fleißiger zu sein.
  • 5. Setze ich in meinem persönlichen und familiären Leben die richtigen Prioritäten?

Im kirchlichen Bereich sollten wir uns die Fragen stellen:


  • 1. Mache ich meine Berufung groß, die an mich ergangen ist?
  • 2. Werde ich meinem Taufbündnis gerecht und erweise mich jedem als meinen Nächsten? Denken wir an die Geschichte des barmherzigen Samariters, in welchem am Anfang die Frage steht „Wer ist mein Nächster?“. Am Ende wird jedoch von Jesus Christus gelehrt, dass diese Frage unwichtig ist. Wichtiger ist die Frage: „Wem kann ich nah sein?“[10]  [11]
  • 3. Nehmen wir uns am Sonntag die nötige Zeit, um unsere Berufung groß zu machen, um dem Einzelnen und dem Zweig zu dienen? Oder erfüllen wir einfach nur stumpf unsere Pflicht? Haben wir Freude am Dienen durch unsere Berufung? Sehen wir, dass wir etwas durch unseren Dienst bewirken? Beten wir füreinander? Arbeiten wir an uns, um einander zu lieben und die eigenen Schwächen zu überwinden, besonders die Schwäche des Anklagens?


Im gesellschaftlich-politischen Bereich können wir uns die Fragen stellen:


  • 1. Bringe ich den Lebenden und den Toten das Evangelium nahe?
  • 2. Helfe ich denen, die in Nöten sind?
  • 3. Engagiere ich mich politisch, um die Werte des Evangeliums in der Gesellschaft zu erhalten bzw. diese Werte in die Gesellschaft zu bringen?


Von uns allen wird viel gefordert. Wir mögen meinen, dass wir all das nicht schaffen können. Daran glaube ich nicht. Ich denke in solchen Situationen immer an die Worte des Königs Benjamin, der gelehrt hat:

„[E]s ist nicht erforderlich, daß der Mensch schneller laufe, als er Kraft hat. Und weiter, es ist ratsam, daß er eifrig sei, auf daß er dadurch den Preis gewinne; darum muß alles in Ordnung getan werden.“ (BM, Mosia 4:27.)

Unserer Verantwortung dürfen wir uns nicht entziehen. Um ihr gerecht zu werden, müssen wir einfach folgende Schritte gehen:


  • 1. Täglich Glauben an den Herrn Jesus Christus ausüben!
  • 2. Täglich unsere Zeit am Tag verantwortungsbewusst und gebeterfüllt planen!
  • 3. In unserer täglichen Planung gebeterfüllt Prioritäten setzen!
  • 4. Jeden Abend dem Vater im Himmel Bericht vom Tagwerk erstatten! Wir beraten uns mit unserem himmlischen Vater, was wir gut gemacht haben und was wir hätten besser machen können! Dann kehren wir um und leben das Evangelium in all unseren Lebensbereichen am nächsten Tag einfach besser!


So werden wir jeden Tag dem Vater im Himmel näherkommen und durch seinen Sohn schließlich vervollkommnet. Das Gebet – so einfach es sich auch anhört – ist die Lösung, wenn es ein wirkliches Zwiegespräch mit dem Vater im Himmel ist. Wenn wir diese vier Schritte anwenden, dann weihen wir unser Tagwerk dem Herrn zu unserem Wohle, dann wissen, wir was wir tun sollen, dann setzen wir die richtigen Prioritäten. Nephi hat dieses Prinzip wie folgt umschrieben:

„Aber siehe, ich sage euch, daß ihr immer beten müßt und nicht ermatten dürft; daß ihr vor dem Herrn nichts tun dürft, ohne daß ihr zuallererst im Namen Christi zum Vater betet, daß er dein Handeln dir weihe, damit dein Handeln dir zum Wohlergehen deiner Seele gereiche.“ (BM, 2 Nephi 32:9.)

Und Alma riet seinem Sohn Helaman das Gleiche in diesen Worten:

„Berate dich mit dem Herrn in allem, was du tust, und er wird dich zum Guten lenken; ja, wenn du dich zur Nacht niederlegst, so lege dich nieder im Herrn, damit er in deinem Schlaf über dich wache; und wenn du dich morgens erhebst, so laß dein Herz von Dank erfüllt sein gegen Gott; und wenn du das alles tust, wirst du am letzten Tag emporgehoben werden.“ (BM, Alma 37:37.)

Beraten wir uns doch jeden Abend mit dem Herrn! Wenn wir mit Gott im Gebet reden und seine Stimme vernehmen, dann können wir nicht anders, als ihm zu folgen, ihm zu gehorchen. Dann werden wir von ihm auf dem Weg geführt, der zu seiner Gegenwart führt. Wir werden also emporgehoben, was nichts anderes bedeutet als Erhöhung. Welch ein Segen!

Es ist mein Zeugnis, dass wir mit mehr Elan, Freude, Ausdauer und Liebe dem Alltag begegnen können, wenn wir uns an die vier Schritte halten. Diese zu gehen ist mein Gebet für uns alle. Im Namen Jesu Christi. Amen.








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Quellen:

[1] Aus dem Arabischen. Siehe: http://www.thenamemeaning.com/laman/, 2017-06-19, 06:32.

[2] Aus dem hebräischen לְמוּאֵל  (sprich: Lemu'eel) (Sprüche 31:1) und לְמוֺאֵל (sprich: Lemo'eel) (Sprüche 31:4).
Siehe: http://www.biblestudytools.com/dictionary/lemuel/, 2017-06-18, 06:34.
Siehe: https://www.behindthename.com/name/lemuel, 2017-06-18, 06:35.
Siehe:  לְמוּאֵל"", in: Wilhelm Gesenius: Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, hg. von Herbert Donner, 18. Aufl., 2013 Berlin, Heidelberg: Springer, S. 611f.

[3] Im Alten und Neuen Testament sind die Wörter „funkeln“, „strahlen“ und „glänzen“ Synonyme für „herrlich“ und „Herrlichkeit“.

[4] Wahrscheinlich aus dem Ägyptischen für „gut“.
Siehe: John Gee: Four Suggestions on the Origin of the Name Nephi, in: John W. Welch, Melvin J. Thorne (Hgg.): Pressing Forward with the Book of Mormon. The FARMS Updates of the 1990s, 1999 o.O.: Neal A. Maxwell Institute for Religious Scholarship. https://publications.mi.byu.edu/book/pressing-forward-with-the-book-of-mormon-the-farms-updates-of-the-1990s/, 2017-06-18, 06:45.

[5] יַעֲקֹב bzw. יַעֲקוֺב (beides sprich: Ja'akov) volksetymologisch abgeleitet von עקב, welches so viel wie „folgen“, „auf dem Fuße folgen“, „an die Ferse fassen“, aber auch „Eigentumsübertragung akzeptieren oder bewirken“ bedeutet. Daher auch die Bedeutung von „mehr ergreifen“ und „mehr erreichen“, welches wiederum auch mit „betrügen“ oder „hintergehen“ assoziiert wird. 
Siehe: "יַעֲקֹב", in: Wilhelm Gesenius: Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, hg. von Herbert Donner, 18. Aufl., 2013 Berlin, Heidelberg: Springer, S. 477. 
Siehe: "עקב1", in: Ebd., S. 1004. 
Siehe: "עקב2", in: Ebd., S. 1004. 
Siehe: Kommentar zu Genesis 27:36 in der Einheitsübersetzung der Bibel, https://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose27.36, 2017-06-18, 06:55.
Siehe: Sigal Zohar: Does Jacob mean "deceiver"?, in: eTeacherBIBLICAL. Online Language Academy. http://eteacherbiblical.com/ → Biblical Toolbox > Question Of The Week → Does Jacob mean "deceiver"  :  http://eteacherbiblical.com/questions-of-the-week/does-jacob-mean-%E2%80%9Cdeceiver%E2%80%9D, 2017-06-18, 07:00.

[6] Der Name „Josef“ (hebr. יוֺסֵף, sprich „Joseef“) ist eine Variante von יוֺסִפְיָה (sprich: Josifja) (siehe Esra 8:10), welches aus dem Verb יסף für „vermehren“ und der Kurzform יה für das Tetragramm des Eigennamens Gottes יהוה (im Deutschen oft lautiert als „Jahwe“) besteht. Daher kann man übersetzen: „Gott (wird) vermehren“.
Siehe: "יוֹסֵף", in: Wilhelm Gesenius: Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, hg. von Herbert Donner, 18. Aufl., 2013 Berlin, Heidelberg: Springer, S. 454f., hier S.454.
Siehe: "יוֺסִפְיָה", in: Ebd., S. 455.
Siehe: "יסף", in: Ebd., S. 471-473.
        
[7] BM, 2 Nephi 2:1; 3:1 „Und nun, Jakob, spreche ich [Lehi]zu dir: Du bist mein Erstgeborener in den Tagen meiner Drangsal in der Wildnis. Und siehe, in deiner Kindheit hast du Bedrängnisse und viel Kummer ertragen wegen der Roheit deiner Brüder. […]

Und nun spreche ich [Lehi] zu dir, Joseph, mein Letztgeborener. Du bist in der Wildnis meiner Bedrängnisse geboren worden; ja, in den Tagen meines größten Leides hat deine Mutter dich geboren.“

(Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Das Buch Mormon. Ein Bericht, von Mormon mit eigener Hand auf Platten geschrieben, den Platten Nephis entnommen. Aus dem Original von den Platten ins Englische übersetzt von Joseph Smith jun. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. 2003 o.O.: IRI. https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu, 2017-06-18. Alle anderen Verse aus dem Buch Mormon [abgekürzt: BM] wurden am gleichen Tag von der gleichen Quelle entnommen.)

[8] Deutsche Einheitsübersetzung der Bibel. Entnommen aus dem BibleServer, ein Angebot von ERF. 2017 ERF Medien – Deutsche Bibelgesellschaft, Stiftung Christliche Medien, Genfer Bibelgesellschaft, Katholisches Bibelwerk, Crossway, Biblica, ERF Medien Schweiz, TWR. https://www.bibleserver.com/start, 2017-06-18. Alle anderen Verse aus der Bibel [abgekürzt: BI] wurden am gleichen Tag von der gleichen Quelle entnommen.

[9] Wilford Woodruff, Aussage am 12. März 1897 in Salt Lake City, Utah; in: Journal History of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, 12. März 1897, S. 2. Aus: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Lehren der Präsidenten der Kirche. Joseph Smith, 2007 Salt Lake City: IRI, S. 25. Siehe auch: https://www.lds.org/manual/teachings-of-presidents-of-the-church-joseph-smith/the-life-and-ministry-of-joseph-smith?lang=deu#22-36481_150_004, 2017-06-18, 07:20.

[10] Siehe BI, Lukas 10:25-37 „Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?

Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben.

Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.

Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.

Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.

Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,

ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!“

[11] Siehe: Ronny Paeplow: Gott - Der rettende Gott im Kontext des Alten und Neuen Testamentes. Eine biblische, systematische und didaktische Betrachtung, 2010 München: GRIN Verlag, S. 5f. http://www.grin.com/de/e-book/176863/gott-der-rettende-gott-im-kontext-des-alten-und-neuen-testamentes

* Bildquelle: LDS Media Library. Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/media-library/images/mormonad-your-fortune-1118293?lang=eng, 2017-06-23, 23:30.

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