Montag, 9. Februar 2015

Der steinige Weg in der Kirche


„[E]s gibt ja niemand, der nicht sündigte“. (BI 2 Chronik 6:36.)[1]


(Ansprache am 18. August 2015 gegeben. Mit ein paar Veränderungen und Ergänzungen im Nachhinein.)

Bevor ich nach Utah gegangen bin, hatte ich gewisse Erwartungen über den Glauben und die Lebensweise der Mitglieder im sogenannten Mormonenstaat. Müsste es nicht ein Segen sein, mit so vielen Mitgliedern zusammenzusein? Ja, es ist einer. Aber meine Erwartungen wurden nicht alle erfüllt. Ich kam desillusioniert zurück.

Ich habe erlebt, dass die Mitglieder nicht alle so tief in der Lehre stecken, wie ich es mir vorher ausgemalt habe. Ich habe erkannt, dass es nicht viele Mitglieder gibt, die sich mit der Kirchengeschichte auskennen. Somit bin ich in so manches Fettnäpfchen getreten. Ich habe erlebt, wie von der Kanzel und in anderen Klassen falsche Lehren verkündet wurden. Ich habe einen distanzierten Bischof erlebt. Sein Verhalten hatte mich abgeschreckt. Ein Ratgeber in der Zweigpräsidentschaft hatte, obwohl er in der Abendmahlsversammlung vorne saß, immer Kaugummi gekaut.

Aber eigentlich habe ich nichts neues erlebt. Solche und andere Dinge passieren auch in Deutschland und auch in Frankreich und bestimmt auch in anderen Ländern.

Es wird vorkommen, dass wir vom Verhalten eines Mitglieds oder eines Führers in der Kirche geschockt sein werden. Wir werden falsche Lehren hören. Es wird auch schon mal vorkommen, dass wir von Mitgliedern oder Führungsbeamten der Kirche scheinbar oder wirklich beleidigt oder bloßgestellt werden. Das ist auch mir schon passiert.

Pr. Dieter F. Uchtdorf hat dies in der Herbst-Generalkonferenz 2013 folgendermaßen ausgedrückt:
„Um es geradeheraus zu sagen: Es ist auch schon vorgekommen, dass Mitglieder oder Führer der Kirche schlicht und einfach Fehler gemacht haben. Es mag etwas gesagt worden oder geschehen sein, was unseren Wertvorstellungen und Grundsätzen oder unserer Lehre nicht gerecht wurde.
Ich glaube, die Kirche ist erst dann vollkommen, wenn sie von vollkommenen Wesen geleitet wird. Gott ist vollkommen und seine Lehre ist rein. Er aber arbeitet mit uns – seinen unvollkommenen Kindern – und unvollkommene Menschen machen nun einmal Fehler.
[…] So ist es immer gewesen und so wird es immer sein bis zum vollkommenen Tag, an dem Christus persönlich auf der Erde regieren wird.
[…] [A]ll dies tut der ewigen Wahrheit des wiederhergestellten Evangeliums, wie sie in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu finden ist, keinen Abbruch und wirft keinen Schatten auf sie.
[…] Dies ist die Kirche Jesu Christi. Gott wird es nicht zulassen, dass seine Kirche von ihrem vorgegebenen Kurs abweicht oder ihre göttliche Bestimmung nicht erfüllt.“[2]

Der Weg durch die Kirche ist kein leichter. Er ist übersät mit Steinen, an denen wir uns stoßen und über die wir stolpern können. Man mag fragen, warum das so ist. Wenn wir in der wahren Kirche Gottes sind – und das sind wir, denn ich habe zu viele persönliche Erlebnisse gehabt und das Wirken Gottes in meinem Leben war zu offensichtlich für mich, als das ich es leugnen könnte – wenn wir also in der wahren Kirche Gottes sind, und die Fülle des Evangeliums haben, warum stößt man dann auf scheinbar so viel Widerstand? Diese Frage stellen sich so manche. Die Antwort ist meiner Meinung nach folgende: Wir befinden uns in der wahren Kirche. Warum sollte Satan uns also nicht von den errettenden Segnungen der Kirche abbringen wollen? Warum sollte er uns nicht entzweien wollen, damit wir Mitglieder nicht mehr eins im Herzen sind?

Er versucht seit Anbeginn der Menschheit, die Menschheit zu entzweien und uns von Gott zu trennen. Er weiß um unseren Auftrag, Zion aufzubauen (Lehre und Bündnisse 103:11)[3]. Zion, so heißt es in den Heiligen Schriften, sind die, die im Herzen rein sind, die, die eins sind (Lehre und Bündnisse 97:21; KP Mose 7:18-21, 69)[4]. Zion ist keine Stadt aus Stein, sondern eine geistige Stadt, eine Lebensweise, nämlich die der Reinheit und Einheit. Beide Lebensweisen, nämlich Reinheit und Einheit, gehen immer Hand in Hand. Wenn wir alle rein wären, dann wären wir auch eins. Wir sind aber nicht eins, weil wir alle fehlbar sind.

Bildquelle: LDS Media Library.[*]
Wir machen alle Fehler. Das ist eine Erkenntnis, die wir uns bewusst machen müssen. Sie ist ein Schlüssel, um uns wahren Frieden und Stärke im Evangelium zu geben. Es ist keine neue Erkenntnis, denn so lesen wir im Alten Testament:
„[E]s gibt ja niemand, der nicht sündigte“. (BI 2 Chronik 6:36.)

Und Paulus schreibt:
„[E]s gibt keinen Unterschied: Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.“ (BI Römer 3:22-23.)

Deswegen werden wir uns auf dem Weg zu Gott, der letztlich immer durch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage geht, stoßen. Diese Schwäche weiß Satan zu nutzen, um uns zu Fall zu bringen. ER will, dass wir die Kirche verlassen und damit auch vom Weg zu Gott abkommen.

Ich glaube, dass uns die Erkenntnis von unser aller Fehlbarkeit uns einen kann. Wenn wir dann auch noch verstehen, dass jeder Mensch buchstäblich ein Geistsohn bzw. eine Geisttochter Gottes ist, der unser aller Gott ist, wir also auch verstehen, dass jedes Mitglied (und auch jeder Mensch) ein buchstäblicher Bruder oder Schwester ist, dann fällt es uns leichter, einander zu vergeben, zueinander zu finden und rein und eins im Herzen zu werden. Aber machen wir uns nichts vor, wir werden in diesem Leben wahrscheinlich nie perfekt werden, aber wir werden besser werden können

Ein weiterer Schlüssel zum Frieden und Stärke im Evangelium ist die Erkenntnis, zu welchem Grundbaustein der Schöpfung wir gehören. Lehi unterteilt die Schöpfung in „das, was handelt“ (2 Nephi 2:14)[5] und „das, worauf eingewirkt wird“ (2 Nephi 2:14). Was sind wir? Das, was handelt, oder das, worauf eingewirkt wird?

Wenn sie tief in sich horchen, werden sie feststellen, dass sie ein Wesen sind, das mit Entscheidungsfreiheit ausgestattet ist. Sie entscheiden, was sie denken. Sie entscheiden, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen. Sie entscheiden, wie sie handeln.

Vielleicht kennen Sie das Gedicht Von guten Mächten. In diesem heißt es:

„Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
[...]
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“[6]

Dietrich Bonhoeffer schrieb diese Zeilen in seinem Brief vom 19. Dezember 1944 an seine Verlobte. Er war ein herausragendes Beispiel. Obwohl er inhaftiert war, das NS-Regime regierte, der 2. Weltkrieg schon seit fünf Jahren anhielt, sein Bruder Klaus sowie die Schwager Hans von Dohnanyi und Rüdiger Schleicher inhaftiert waren, sein Bruder Walter im Krieg gefallen war und seine Zwillingsschwester Sabine mit ihrem jüdischen Mann Gerhard Leibholz ins Ausland fliehen musste, verlor er seinen Glauben an Gott nicht. [7]

Wenn Gott es vermag, denen inneren Frieden zu geben, die in diesem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte gelebt haben und jene Unmenschlichkeit selbst erfahren mussten, um wieviel mehr wird Gott in der Lage sein, uns, die wir in äußerlich friedlichen Zeiten leben, inneren Frieden zu geben.

„Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last“[6], schrieb Dietrich Bonhoeffer. Jeder von uns kann auf die eine oder andere Art und Weise nachempfinden, was dieser Satz zum Ausdruck bringt.

Wenn wir uns von einem Mitglied gekränkt fühlen, wenn wir negative Gefühle gegenüber jemanden in der Gemeinde hegen, wenn ein geäußerter Satz uns quält, wenn wir von etwas Gesagtem oder Geschehenem, „was  unseren Wertvorstellungen und Grundsätzen oder unserer Lehre nicht gerecht wurde[2], bedrückt sind, dann müssen wir uns nicht von den Einflüsterungen Satans verleiten lassen oder ein Spielball unserer Gefühle sein. Nein! Wir haben ein Anrecht auf den Frieden Gottes, wenn wir es nur wollen, einen Frieden, von dem Paulus sagt, dass er „alles Verstehen übersteigt“ und „[unsere] Herzen und [unsere] Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus [bewahrt].“ (BI Philipper 4:7.) Ein Frieden, der uns trotz unserer Fehlbarkeit eint und uns hilft, im Laufe unseres Lebens und weit nach unserem Tod so zu werden, wie Jesus Christus ist: rein, mit dem Vater eins und erhöht.[8]

Es ist mein Zeugnis, dass der Friede Gottes wirklich ist. Wir sind eigenständige Wesen, die sich dennoch an Gott wenden können und Hilfe von ihm erhalten können, um das Gebot zu erfüllen, das da lautet:
„Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen“. (BI Matthäus 5:44 ELB, Fußnote 18.)[9]

Es ist mein Zeugnis, dass diese Kirche wahr ist, dass der Prophet Joseph Smith ein wahrer Prophet war und die Botschaft dieser Kirche die Einzige ist, die voll und ganz wahr ist. Es ist mein Zeugnis, dass diese Kirche ihre göttliche Bestimmung erreichen wird. Halten wir doch an ihr fest.

Im Namen Jesu Christi. Amen.


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Fußnoten

[1] Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, Stuttgart 1980: Katholische Bibelanstalt. http://www.bibleserver.com/start, 2015-02-08. Alle weiteren Verse aus der Einheitsübersetzung der Bibel [abgekürzt 'BI'] wurden von der gleichen Quelle am selben Tag entnommen.

[2] Pr. Dieter F. Uchtdorf: Kommen Sie zu uns! In: Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Oktober 2013. https://www.lds.org/?lang=deu > Näheres zur Lehre > Generalkonferenz > Sämtliche Konferenzen > Konferenzarchiv -> 2013 > Oktober > Kommen Sie zu uns! : https://www.lds.org/general-conference/2013/10/come-join-with-us?lang=deu, 2013-12-05, 02:38.

[3] Lehre und Bündnisse 103:11 „Aber wahrlich, ich sage euch: Ich habe beschlossen, daß eure Brüder, die zerstreut worden sind, in die Länder ihrer Erbteile zurückkehren werden und die verwüsteten Stätten Zions aufbauen werden.“
(Lehre und Bündnisse der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Offenbarungen enthaltend, die Joseph Smith, dem Propheten, gegeben wurden, nebst einigen Hinzufügungen seiner Nachfolger in der Präsidentschaft der Kirche, 2003 o.O.: Intellectual Reserve, Inc. www.lds.org/?lang=deu > Heilige Schriften > Lehre und Bündnisse. https://www.lds.org/scriptures/dc-testament?lang=deu, 2015-01-17. Alle weiteren Verse aus Lehre und Bündnisse von der gleichen Quelle und am gleichen Tag entnommen.)

[4] Lehre und Bündnisse 97:21 „Darum wahrlich, so spricht der Herr: Laßt Zion sich freuen, denn dies ist Zion—DIE IM HERZEN REINEN; darum laßt Zion sich freuen, während alle Schlechten trauern.“
          – KP Mose 7:18-21, 69 „18Und der Herr nannte sein Volk ZION, weil sie eines Herzens und eines Sinnes waren und in Rechtschaffenheit lebten; und es gab keine Armen unter ihnen. 19Und Henoch fuhr fort, dem Volk Gottes in Rechtschaffenheit zu predigen. Und es begab sich: In seinen Tagen baute er eine Stadt, die man die Stadt der Heiligkeit nannte, nämlich ZION. 20Und es begab sich: Henoch redete mit dem Herrn, und er sprach zum Herrn: Gewiß wird Zion immerdar in Sicherheit wohnen. Aber der Herr sprach zu Henoch: Zion habe ich gesegnet, aber das übrige Volk habe ich verflucht. 21Und es begab sich: Der Herr zeigte Henoch alle Bewohner der Erde; und er sah, und sieh da, Zion wurde im Laufe der Zeit in den Himmel aufgenommen. Und der Herr sprach zu Henoch: Sieh meine Wohnstätte immerdar!
69Und Henoch und all sein Volk wandelten mit Gott, und er wohnte mitten in Zion; und es begab sich: Zion war nicht mehr, denn Gott nahm es in seinen eigenen Schoß auf; und von daher kam die Rede auf: ZION IST GEFLOHEN.“
(Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Die Köstliche Perle. Eine Auswahl aus den Offenbarungen, Übersetzungen und Schriften von Joseph Smith, erster Prophet, Seher und Offenbarer für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. 2003 o.O.: Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/?lang=deu > Heilige Schriften > Köstliche Perle. https://www.lds.org/scriptures/pgp?lang=deu, 2015-02-08.)

[5] Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Das Buch Mormon. Ein Bericht, von Mormon mit eigener Hand auf Platten geschrieben, den Platten Nephis entnommen. Aus dem Original von den Platten ins Englische übersetzt von Joseph Smith jun. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. 2003 o.O.: Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/?lang=deu > Heilige Schriften > Das Buch Mormon. https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu, 2015-01-17. Alle weiteren Verse aus dem Buch Mormon [abgekürzt 'BM'] wurden am selben Tag von derselben Quelle entnommen.

[6] Dietrich Bonhoeffer: Von guten Mächten (1944). In: Evangelische Kirche in Deutschland: www.ekd.de > Startseite > Aktuell > Aktuell - Editorials > Archiv 2001 > Von guten Mächten : http://www.ekd.de/aktuell/6822.html, 2014-05-19, 21:55.

[7] Wikipedia: Dietrich Bonhoeffer. Letzte Artikel-Änderung vom 10. Mai 2014, um 15:00 Uhr. http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Bonhoeffer, 2014-05-19, 22:13.

[8] Lehre und Bündnisse 38:7-8 „7Aber siehe, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Meine Augen ruhen auf euch. Ich bin mitten unter euch, und ihr könnt mich nicht sehen; 8aber der Tag kommt bald, da ihr mich sehen und wissen werdet, daß ich bin; denn der Schleier der Finsternis wird bald zerrissen werden, und wer nicht rein gemacht worden ist, wird den Tag nicht aushalten.“
          – BI Johannes 17:3, 20-23 „3Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
20Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, 21damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - 23ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.“ (Revidierte Elberfelder Bibel (Rev. 26), Witten 1985/1991/2008 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH&Co. KG. http://www.bibleserver.com/start, 2015-02-08. Alle weiteren Verse aus der Elberfelderübersetzung [abgekürzt 'ELB'] der Bibel [abgekürzt 'BI'] sind von der gleichen Quelle am selben Tag entnommen.)
          – Lehre und Bündnisse 132:20-24 „ 20Dann werden sie Götter sein, weil sie kein Ende haben; darum werden sie vom Immerwährenden zum Immerwährenden sein, weil sie weiterbestehen; dann werden sie über allem sein, weil alles ihnen untertan ist. Dann werden sie Götter sein, weil sie alle Macht haben und die Engel ihnen untertan sind. 21Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht nach meinem Gesetz lebt, könnt ihr diese Herrlichkeit nicht erlangen. 22Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zur Erhöhung und zur Fortsetzung der Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden, weil ihr mich in der Welt nicht empfangt und mich auch nicht kennt. 23Aber wenn ihr mich in der Welt empfangt, dann werdet ihr mich erkennen und werdet eure Erhöhung empfangen, damit, wo ich bin, auch ihr sein werdet. 24Das sind die ewigen Leben: den allein weisen und wahren Gott zu erkennen, und Jesus Christus, den er gesandt hat. Ich bin es. Empfangt darum mein Gesetz.“
          – Joseph Smith lehrte: „Es wird aber, nachdem ihr durch den Schleier gegangen seid, noch lange dauern bis ihr sie [d.h. die Prinzipien der Erhöhung] aufgenommen haben werdet. In dieser Welt kann man nicht alles begreifen; es wird ein großes Stück Arbeit sein, alles in bezug auf unsere Errettung und Erhöhung auch noch nach dem Tod in Erfahrung zu bringen.“ (Joseph Smith, Ansprache gegeben zur Generalkonferenz der Kirche am 7. April 1844. Erstmalig in Times and Seasons 15. August 1844 abgedruckt. Später abgedruckt in: Joseph Smith: History of the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, Vol. 6, 1950 Salt Lake City: Deseret Book Company, S. 302-317. https://byustudies.byu.edu/hc/hcpgs/hc.aspx, 2015-01-17, 03:05. Deutsche Übersetzung aus: Joseph Fielding Smith (Hg.): Lehren des Propheten Joseph Smith. Seinen Predigten und schriftlichen Abhandlungen entnommen, die sich in der Dokumentarischen Geschichte und anderen Veröffentlichungen der Kirche finden und zur Seit seines Wirkens geschrieben oder veröffentlicht worden sind, Frankfurt am Main 1983: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, S. 350-368, S. 355. Erklärende Hinzufügung in eckigen Klammern [] von Rocky hinzugefügt.)

[9] Mehrere Textzeugen haben die Teile „segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen“ und „beleidigen und“ im oberen Vers (BI Matthäus 5:44) hinzugefügt, die in der Einheitsübersetzung keine Erwähnung finden und in der Elberfelderübersetzung nur in der Fußnote erscheinen. Man vergleiche auch den Vers in der Übersetzung der King James Bible: BI Matthew 5:44 „But I say unto you, Love your enemies, bless them that curse you, do good to them that hate you, and pray for them which despitefully use you, and persecute you“. (The Holy Bible. Containing the Old and New Testaments. Translated out of the Original Tongues: and with the Former Translations Diligently Compared and Revised, by His Majesty’s Special Command. Authorized King James Version. With Explanatory Notes and Cross References to the Standard Works of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, o.J. Salt Lake City: The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints. https://www.lds.org/?lang=eng > Scriptures > Holy Bible : https://www.lds.org/scriptures/bible?lang=eng, 2015-02-08.)

[*] Bildquelle: LDS Media Library. Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/media-library/images/peaches-tree-884396?lang=eng, 2015-02-09, 15:09.

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