Donnerstag, 26. März 2015

Was uns die Sonnenfinsternis am 20. März 2015 lehren soll



„3Ich werde wunderbare Zeichen wirken am Himmel und auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchsäulen. 4Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des Herrn kommt, der große und schreckliche Tag.“ (BI Joel 3:3-4.)[1]



Es ist der 20. März 2015, 11:20 Uhr. Die partielle Sonnenfinsternis erreichte in meiner Region zwischen 10:40 und 10:45 ihre Maximalphase. Durch Schutzmaßnahmen für die Augen konnte ich dieses Phänomen am Himmel beobachten. Es war ein komisches Gefühl. Das Licht der Sonne wurde deutlich schwächer, obwohl die Sonne augenscheinlich noch schien. Erst durch besondere Vorrichtungen, konnte man erkennen, dass 75% der Sonne vom Mond verdeckt wurde. Als ich sah, dass sich ein schwarzer Kreis vor die Sonne schob, musste ich daran denken, was in den Heiligen Schriften über die Sonne geschrieben steht:
Totale Sonnenfinsternis 1999 in Frankreich.

Bildquelle: Foto von Bernd Nies.[*]
„14Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen; 15sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, die über die Erde hin leuchten. So geschah es. 16Gott machte die beiden großen Lichter, das größere, das über den Tag herrscht, das kleinere, das über die Nacht herrscht, auch die Sterne.“ (BI Genesis 1:14-16.)[2]
Vielen fällt es vielleicht gar nicht auf, dass geschrieben steht, dass Sonne, Mond und Sterne nicht nur für Festzeiten, Tagen und Jahren dienen, sondern auch für Zeichen. Diese partielle Sonnenfinsternis war ein Zeichen für mich: Wie klein und unbedeutend ist doch meine armselige Existenz.

Auch Mose, der das Angesicht Gottes, diese Erde, ihre Geschichte und die der Menschen gesehen hatte, fiel nach seiner Vision zu Boden. Erst viele Stunden später wachte er auf und sprach diese eindrucksvollen Worte:
„Nun weiß ich aus diesem Grunde, daß der Mensch nichts ist, und das hätte ich nie gedacht.“ (KP Mose 1:10.)[3]
Wie wichtig nehmen wir uns eigentlich? Manchmal denken wir, dass die Welt sich um uns dreht, als wären wir allmächtig. Das sind wir aber nicht. Die Sonne verfinstert sich und wir merken vielleicht für einen Augenblick, dass wir machtlos sind. Wir können nichts tun, die Welt dreht sich weiter, die Mond läuft auf seiner Bahn um die Erde, alles im Universum geht seinen Weg. Wir aber denken, dass wir über all diesem stehen? Wie verblendet muss man sein, dass man nicht einsehen kann, „daß der Mensch nichts ist“ (KP Mose 1:10), verglichen mit der Ewigkeit und Allmacht Gottes, die sich in der Natur hier auf der Erde und durch die Bewegung der Gestirne am Himmel oben zeigt.

Wenn wir uns diese Phänomene wie Mondfinsternisse, bei denen es zur Rotfärbung des Mondes kommt – man spricht dann auch vom Blutmond –, und Sonnenfinsternisse anschauen, werden wir vielleicht doch von der Allmacht Gottes überzeugt. Vielleicht erkennt man dann doch, dass es einen Schöpfer gibt, der alles erschaffen hat, der allem eine besondere Form der Existenz gegeben hat. Wir erkennen dann vielleicht unsere Hilflosigkeit. In dieser Hilflosigkeit nehmen wir vielleicht mit Gott im Gebet Kontakt auf.

Besondere kosmische Phänomene am Himmel sollen uns dazu führen, Gott zu erkennen. Sie sind ein Zeichen, dass Gott da ist. Sie lehren uns, wer wir sind. Sie geben auch Zeugnis vom Plan Gottes.


Die Gestirne lehren uns, wer wir sind.
Gestirne zur Versinnbildlichung der Verheißung Gottes an Abraham.
Gott sprach zu Abraham – zu dem Zeitpunkt noch Abram genannt – und zeigte ihm die Sterne und nutzte sie zur Versinnbildlichung, als Zeichen oder Symbol, um ihm etwas zu lehren:
„5Er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel hinauf und zähl die Sterne, wenn du sie zählen kannst. Und er sprach zu ihm: So zahlreich werden deine Nachkommen sein. 6Abram glaubte dem Herrn und der Herr rechnete es ihm als Gerechtigkeit an.“ (BI Genesis 15:5-6.)
(1.) Abram wird durch das Sinnbild der Sterne gelehrt, dass er, erstens, viele, viele Nachkommen haben wird.

(2.) Diese Verheißung, die durch den überfüllten Sternenhimmel versinnbildlicht wird, besteht auch darin, dass Abram auf dieser Erde viele, viele rechtschaffene Nachkommen haben wird. So ließt man im Buch Abraham:
„9Und ich werde aus dir eine große Nation machen, und ich werde dich über die Maßen segnen und deinen Namen unter allen Nationen groß machen; und du wirst deinen Nachkommen nach dir ein Segen sein, daß sie in ihren Händen diesen geistlichen Dienst und dieses Priestertum zu allen Nationen tragen; 10und ich werde sie durch deinen Namen segnen; denn alle, die dieses Evangelium empfangen, werden nach deinem Namen genannt werden und werden deinen Nachkommen zugezählt werden und werden aufstehen und dich als ihren Vater preisen; 11und ich werde die segnen, die dich segnen, und die verfluchen, die dich verfluchen; und in dir (das heißt in deinem Priestertum) und in deinen Nachkommen (das heißt deinem Priestertum)—denn ich gebe dir die Verheißung, daß dieses Recht in dir und in deinen Nachkommen nach dir verbleiben wird (das heißt den buchstäblichen Nachkommen oder den leiblichen Nachkommen)—werden alle Familien der Erde gesegnet sein, ja, mit den Segnungen des Evangeliums, und das sind die Segnungen der Errettung, ja, des ewigen Lebens.“ (KP Abraham 2:9-11.)
Diese Nachkommen werden sowohl leibliche als auch adoptierte Nachfahren sein. Die adoptieren Nachfahren werden durch ihre Rechtschaffenheit, durch das Annehmen des Evangeliums, zu seinen Nachfahren und werden der Erde durch ihren rechtschaffenen Dienst ein Segen sein.

(3.) Wenn wir dann auch noch bedenken, dass die Symbolik „Stern“ tiefergehend ist, als es auf dem ersten Blick erscheint, wird einem vieles klar. Die Sterne sind ein Symbol für die „Söhne Gottes“. Diese „Söhne Gottes“ sind Wesen, die Gott vor der Schöpfung der Erde gezeugt hat – denn sie werden ja als SÖHNE Gottes beschrieben – und bei der Schöpfung der Erde dabei waren:
„6Wohin sind ihre [= der Erde] Pfeiler eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7als alle Morgensterne jauchzten, als jubelten alle Gottessöhne?“ (BI Ijob 38:6-7.)[4]
Diese „Söhne Gottes“ werden auch als Engel bezeichnet. Sowohl der deutsche Begriff „Engel“ als auch der englische Begriff „angel“ kommen vom griechischen „aggelos“ und auch vom lateinischen „angelus“, welche ein Ausdruck für das hebräische „malak“ sind, das seinerseits „Bote, Gesandter, Vertreter“ bedeutet.[5] Es ist mormonische Lehre, dass diese Engel – diese Boten, Gesandten und VerTRETER – wir sind. Alle Menschen auf dieser Erde waren einst Geistwesen, Engel, gezeugte Söhne UND Töchter Gottes, bevor wir zur Erde gekommen sind (siehe BI Ijob 38:6-7, 21[6]; BI Psalm 82:1, 6[7]; BI Johannes 10:33-36[8]; BI Deuteronomium 32:8 (Einheitsübersetzung) und dessen Fußnote[9]; BI Jeremia 1:4-5[10]; BI Epheser 1:3-4, 11-12[11]; KP Abraham 3:22-26[12]; Lehre und Bündnisse 138:53-56[13]). Und durch die Geburt oder davor durch den Schleier des Vergessens mussten. Es ist aufgrund unserer göttlichen Natur möglich, wie Gott zu werden. Wie Gott alles hat, so können auch wir eines Tages – wenn wir Gott nur in allem folgen, und durch die Gnade Christi – an seinen Thron heranTRETEN und ererben, was er hat:
„16 So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. 17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.“ (BI Römer 8:16-17.)
Dieses abgespeckte Wissen über die Symbolik der Sterne ist wichtig und steht in Verbindung mit dem Namenswechsel, den Abram durchgeht. In einem Bündnis mit Gott erhält der Mensch einen neuen Namen. Abram, was soviel wie „erhöhter Vater“ bedeutet, erhielt im Bündnisschließen mit Gott den Namen Abraham – zu deutsch: „Vater der Menge“.[14] Dieser neue Namen erinnert aber immer noch an den Namen „Abram“ und der dahinterstehenden Bedeutung. Abraham, also der „erhöhte Vater der Menge“, dem verhießen wurde, dass seine Nachkommen so zahllos wie die Sterne am Himmel werden, verstand hier oder später, dass er – wie Gott – eines Tages erhöht und Gottes Erbe werden würde und Geistkinder für immer und immer zeugen könnte.


Die Gestirne lehren uns, wer wir sind.
Das Rangfolgen- und Gradationsprinzip im vorirdischen, iridischen und nachirdische Dasein
Im Buch Abraham, welches auf Papyrus geschrieben war und in die Hände von Joseph Smith gelangt ist, der es dann ins Englische übersetzte, lernen wir davon, dass Abraham eine Offenbarung über den Aufbau des Universums erhielt. Das in dieser Offenbarung gezeigte Modell des Universums soll Abraham dazu bringen, etwas über sich selbst und alle Menschen zu verstehen. Hier ein Auszug aus dem erwähnten Buch:
„1Und ich, Abraham, hatte den Urim und Tummim, den der Herr, mein Gott, mir im Ur der Chaldäer gegeben hatte; 2und ich sah die Sterne, daß sie sehr groß waren und daß einer von ihnen dem Thron Gottes am nächsten war; und es gab viele große, die nahe bei ihm waren. 3Und der Herr sprach zu mir: Diese sind es, die regieren; und der Name des großen ist Kolob, weil er mir nahe ist, denn ich bin der Herr, dein Gott: Ich habe diesen so gesetzt, daß er alle jene regiere, die derselben Ordnung angehören wie der, auf dem du stehst. 4Und der Herr sagte mir durch den Urim und Tummim, daß der Kolob der Weise des Herrn entspreche gemäß seinen Zeiten und Jahreszeiten in seinen Umdrehungen; eine Umdrehung sei für den Herrn nach seiner Zeitrechnung ein Tag, und das seien eintausend Jahre gemäß der Zeit, die dem bestimmt ist, auf dem du stehst. Das ist die Zeitrechnung des Herrn, nämlich gemäß der Zeitrechnung des Kolob. 
11So redete ich, Abraham, mit dem Herrn von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mensch mit dem anderen redet; und er erzählte mir von den Werken, die seine Hände gemacht hatten; 12und er sprach zu mir: Mein Sohn, mein Sohn (und seine Hand war ausgestreckt), siehe, ich werde dir alle diese zeigen. Und er legte seine Hand auf meine Augen, und ich schaute die Dinge, die seine Hände gemacht hatten, und ihrer waren viele; und sie vervielfachten sich vor meinen Augen, und ich konnte das Ende davon nicht sehen. 13Und er sprach zu mir: Dies ist Schineha, das ist die Sonne. Und er sprach zu mir: Kokab, das ist Stern. Und er sprach zu mir: Olea, das ist der Mond. Und er sprach zu mir: Kokabim, was Sterne bedeutet oder alle großen Lichter, die am Gewölbe des Himmels sind. 
16Wenn es zwei Dinge gibt, und das eine steht über dem anderen, so gibt es Größeres über ihnen; darum ist Kolob der größte aller Kokabim, die du gesehen hast, denn er ist mir am nächsten. 17Nun, wenn es zwei Dinge gibt, das eine über dem anderen, und der Mond über der Erde ist, so mag es sein, daß es auch über ihm einen Planeten oder einen Stern gibt; und es gibt nichts, was der Herr, dein Gott, sich im Herzen zu tun vornimmt, was er dann nicht auch tut. 18Nichtsdestoweniger hat er den größeren Stern gemacht; gleichermaßen auch, wenn es zwei Geister gibt, und der eine ist intelligenter als der andere, so haben diese zwei Geister doch, obwohl der eine intelligenter ist als der andere, keinen Anfang; sie haben zuvor existiert, sie werden kein Ende haben, sie werden hernach existieren, denn sie sind n-olam oder ewig. 19Und der Herr sprach zu mir: Diese zwei Tatsachen bestehen, daß es zwei Geister gibt, und der eine ist intelligenter als der andere; es gibt noch einen weiteren, der intelligenter ist als sie; ich bin der Herr, dein Gott, ich bin intelligenter als sie alle. 
21Ich wohne inmitten von ihnen allen; darum bin ich nun zu dir herniedergekommen, um dir die Werke zu verkünden, die meine Hände gemacht haben, worin meine Weisheit sie alle übertrifft, denn ich herrsche oben in den Himmeln und unten auf der Erde mit aller Weisheit und Umsicht über alle Intelligenzen, die deine Augen gesehen haben, von Anfang an; ich bin am Anfang mitten unter alle die Intelligenzen herniedergekommen, die du gesehen hast. 22Nun hatte der Herr mir, Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt wurden, ehe die Welt war; und unter allen diesen waren viele von den Edlen und Großen; 23und Gott sah diese Seelen, daß sie gut waren, und er stand mitten unter ihnen, und er sprach: Diese werde ich zu meinen Herrschern machen; denn er stand unter denen, die Geister waren, und er sah, daß sie gut waren; und er sprach zu mir: Abraham, du bist einer von ihnen; du wurdest erwählt, ehe du geboren wurdest. 24Und da stand einer unter ihnen, der war wie Gott, und er sprach zu denen, die bei ihm waren: Wir wollen hinabgehen, denn dort gibt es Raum, und wir wollen von diesen Stoffen nehmen, und wir wollen eine Erde machen, worauf diese wohnen können; 25und wir wollen sie hierdurch prüfen und sehen, ob sie alles tun werden, was auch immer der Herr, ihr Gott, ihnen gebietet; 26und diejenigen, die sich ihren ersten Stand bewahren, werden hinzugefügt bekommen; und diejenigen, die sich ihren ersten Stand nicht bewahren, werden keine Herrlichkeit im selben Reich mit denen haben, die sich ihren ersten Stand bewahren; und diejenigen, die sich ihren zweiten Stand bewahren, werden Herrlichkeit auf ihr Haupt hinzugefügt bekommen für immer und immer.“ (KP Abraham 3:1-4, 11-13, 16-19, 21-26)
Abraham sieht hier eine Art relativ-hierarchisches Modell des Universums. In dieser Rangfolge der Gestirne gibt es ein Höher und Niedriger. Dieses Prinzip existiert auch in den „Intelligenzen“. Die ewigen Intelligenzen (die manchmal auch Geister genannt werden), haben eine Rangfolge: manche sind intelligenter und stehen auf einer höheren Stufe als andere Intelligenzen. Je mehr man eifert, Wahrheit zu lernen und Gott gehorsam zu sein, umso mehr steigt man in der Rangfolge auf und kommt Gott näher, wodurch man auch mehr Herrlichkeit – auch als Glanz oder Licht beschrieben – empfängt:
„18Jeglicher Grundzug der Intelligenz, den wir uns in diesem Leben zu eigen machen, wird mit uns in der Auferstehung hervorkommen. 19Und wenn jemand in diesem Leben durch seinen Eifer und Gehorsam mehr Wissen und Intelligenz erlangt als ein anderer, so wird er in der künftigen Welt um so viel im Vorteil sein.“ (Lehre und Bündnisse 130:18-19
„Die Herrlichkeit Gottes ist Intelligenz oder, mit anderen Worten, Licht und Wahrheit.“ (Lehre und Bündnisse 93:36.) 
„Was von Gott ist, das ist Licht; und wer Licht empfängt und in Gott verbleibt, empfängt mehr Licht; und jenes Licht wird heller und heller bis zum vollkommenen Tag.“ (Lehre und Bündnisse 50:24.)
Dieses Prinzip des Lernens zieht sich auch im irdischen Dasein durch und verhilft uns, zu Gott zu kommen und nach unserem Tod so zu werden, wie er ist.


Die Sterne dienen zur Versinnbildlichung der unterschiedlichen Himmel, die wir ererben können
Paulus schreibt von drei Himmeln und benutzt dafür die augenscheinliche Leuchtkraft der verschiedenen Gestirne zur Erklärung der unterschiedlichen Herrlichkeiten:
„41Der Glanz der Sonne ist anders als der Glanz des Mondes, anders als der Glanz der Sterne; denn auch die Gestirne unterscheiden sich durch ihren Glanz. 42So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich.“ (BI 1 Korinther 15:41-42.)
Diese drei Himmel wurden dem Propheten Joseph Smith und Sidney Rigdon 1832 gezeigt, die über die die Unterschiedlichkeit dieser Herrlichkeiten oder herrlichen Himmeln folgendes schreiben:
„96Und die Herrlichkeit der Celestialen ist eine eigene, so wie die Herrlichkeit der Sonne eine eigene ist. 97Und die Herrlichkeit der Terrestrialen ist eine eigene, so wie die Herrlichkeit des Mondes eine eigene ist. 98Und die Herrlichkeit der Telestialen ist eine eigene, so wie die Herrlichkeit der Sterne eine eigene ist; denn wie ein Stern sich vom anderen Stern an Herrlichkeit unterscheidet, so unterscheidet sich auch der eine vom anderen in der telestialen Welt an Herrlichkeit“ (Lehre und Bündnisse 76:96-98.) 
„89Und so sahen wir, in der himmlischen Vision, die Herrlichkeit der Telestialen, die alles Verständnis übersteigt; 90und kein Mensch kennt sie, außer wem Gott es offenbart hat. 91Und so sahen wir die Herrlichkeit der Terrestrialen, die die Herrlichkeit der Telestialen in allem übertrifft, nämlich an Herrlichkeit und an Macht und an Kraft und an Herrschaft. 92Und so sahen wir die Herrlichkeit der Celestialen, die alles übertrifft—wo Gott, selbst der Vater, auf seinem Thron für immer und immer regiert“ (Lehre und Bündnisse76:89-92.)
In das Celestiale Reich kommen all diejenigen, die das Evangelium voll und ganz angenommen und somit durch das Sühnopfer Christi rein gemacht worden sind. Sie sind es, die wie Gott werden. Ins Terrestriale Reich kommen die Leute, die das Evangelium nicht vollständig angenommen haben, aber dennoch ein anständiges Leben geführt haben. In das Tellestiale Reich kommen diejenigen, die sündig gelebt haben, aber letztlich nicht den Heiligen Geist geleugnet haben. Es ist wichtig zu verstehen, dass Mormonen daran glauben, dass so ziemlich alle oder viele Menschen in einen dieser drei Himmel errettet werden. [15] [16]


Die Gestirne lehren uns, wer wir sind.
Der sterbliche Mensch ist herrlich und Gott ähnlich.
Das lyrische Ich im Psalm 8 erkennt sich durch die Beobachtung der Gestirne folgendermaßen:
„4Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt: 5Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? 6Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.“ (BI Psalm 8:4-6.)
Zum einen drückt das lyrische Ich im vierten Vers indirekt aus, dass der Mensch nichts im Vergleich der Allmacht Gottes ist, die sich durch die Bewegung der Gestirne zeigt (Vers 5). Andererseits erkennt das lyrische Ich, dass dem Menschen nicht viel fehlt, um Gott zu sein, denn der Mensch wurde von Gott mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt. Das heißt, dass der Mensch in der Lage ist, wie Gott zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und Wissen und Wahrheiten zu erkennen und zu lernen (KP Mose 4:10-13, 28[17]KP Abraham 3:22-26[12]; Lehre und Bündnisse 130:18-19[18]; 93:36[19]; 50:24[20]).


Sonne und Mond lehren uns, auf Gott und seinen Propheten zu vertrauen
Josua, der Nachfolger Moses, bewirkte, dass die Sonne am Himmel für einen Tag lang stillstand:
„12Damals, als der Herr die Amoriter den Israeliten preisgab, redete Josua mit dem Herrn; dann sagte er in Gegenwart der Israeliten: Sonne, bleib stehen über Gibeon und du, Mond, über dem Tal von Ajalon! 13Und die Sonne blieb stehen und der Mond stand still, bis das Volk an seinen Feinden Rache genommen hatte. Das steht im «Buch des Aufrechten». Die Sonne blieb also mitten am Himmel stehen und ihr Untergang verzögerte sich, ungefähr einen ganzen Tag lang.“ (BI Josua 10:12-13.)
Der Prophet Josua besprach sich mit den Herrn – ein wichtiges Prinzip für einen Propheten – und durfte dann erst der Sonne und dem Mond gebieten. Gott erlaubte, dass Sonne und Mond stehen blieben. Sonne und Mond waren Israel also ein Zeichen, dass Gott durch seine Propheten wirkt. Sie waren Israel eine Lehre, die weit später von einem rechtschaffenem König in Israel, Joschafat, folgendermaßen ausgedrückt wurde:
„Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner Jerusalems! Vertraut auf den Herrn, euren Gott, dann werdet ihr bestehen. Vertraut auf seine Propheten, dann werdet ihr Erfolg haben.“ (BI 2 Chroniker 20:20.)


Zeichen am Himmel künden von Jesu Geburt und der Wahrhaftigkeit der prophetischen Worte
Samuel, der lamanitische Prophet im Buch Mormon, prophezeite fünf Jahre vor der Geburt Jesu folgendes:
„2… Siehe, ich gebe euch ein Zeichen; denn es kommen noch fünf Jahre, und siehe, dann kommt der Sohn Gottes, um all jene zu erlösen, die an seinen Namen glauben. 3Und siehe, dies will ich euch zum Zeichen für die Zeit seines Kommens geben: Denn siehe, es werden große Lichter am Himmel sein, so sehr, daß es in der Nacht vor seinem Kommen keine Finsternis geben wird, so sehr, daß es den Menschen scheinen wird, als sei es Tag. 4Darum wird es einen Tag und eine Nacht und einen Tag geben, als sei es ein Tag und gebe es keine Nacht; und dies soll euch ein Zeichen sein; denn ihr werdet erkennen, daß die Sonne aufgeht, und auch, daß sie untergeht; darum wird man mit Gewißheit wissen, daß es zwei Tage und eine Nacht sein werden; doch wird die Nacht nicht finster sein, und dies wird die Nacht sein, bevor er geboren wird. 5Und siehe, es wird ein neuer Stern aufgehen, wie ihr einen solchen nie gesehen habt; und auch dies wird euch ein Zeichen sein.“ (BM Helaman 14:2-5.)[21]
Fünf Jahre später heißt es dann:
„15… siehe, als die Sonne unterging, da wurde es nicht finster; und das Volk fing an, sich zu wundern, weil es nicht finster wurde, als die Nacht kam. 16Und es gab viele, die nicht an die Worte der Propheten geglaubt hatten und die zur Erde fielen und mit denen es so war, als seien sie tot, denn sie wußten, daß der große Plan der Vernichtung, den sie gegen diejenigen gefaßt hatten, die an die Worte der Propheten glaubten, vereitelt war; denn das Zeichen, das angegeben worden war, das war schon da. 17Und sie fingen an zu erkennen, daß der Sohn Gottes in kurzem erscheinen müsse; ja, schließlich waren alle Menschen auf dem Antlitz der ganzen Erde, vom Westen bis zum Osten, sowohl im Land im Norden als auch im Land im Süden, so überaus erstaunt, daß sie zur Erde fielen. 18Denn sie wußten, daß die Propheten viele Jahre lang von all diesem Zeugnis gegeben hatten und daß das Zeichen, das angegeben worden war, schon da war; und wegen ihres Übeltuns und ihres Unglaubens fingen sie an, sich zu fürchten. 19Und es begab sich: Diese ganze Nacht lang gab es keine Finsternis, sondern es war so licht, als sei es Mittag. Und es begab sich: Die Sonne ging am Morgen wieder auf, gemäß ihrer rechten Ordnung; und wegen des Zeichens, das gegeben worden war, wußten sie, daß es der Tag war, an dem der Herr geboren werden sollte. 20Und es hatte sich begeben, ja alles, jedes kleinste Teil, gemäß den Worten der Propheten. 21Und es begab sich auch: Ein neuer Stern erschien, gemäß dem Wort. 22Und es begab sich: Von der Zeit an fing es an, daß vom Satan Lügen unter das Volk gebracht wurden, um ihr Herz zu verhärten, zu dem Zweck, daß sie nicht an jene Zeichen und Wunder glaubten, die sie gesehen hatten; aber ungeachtet dieser Lügen und Täuschungen glaubte der größere Teil des Volkes doch und bekehrte sich zum Herrn. 23Und es begab sich: Nephi und auch viele andere gingen hin unter das Volk und tauften zur Umkehr, wodurch es zu einer großen Sündenvergebung kam. Und so fing das Volk wieder an, im Land Frieden zu haben. 
26Und so verging das zweiundneunzigste Jahr, nachdem es dem Volk wegen der Zeichen, die eingetreten waren, frohe Nachricht gebracht hatte, gemäß den Worten der Prophezeiung aller heiligen Propheten.“ (BM 3 Nephi 1:15-23, 26.)
Das Untergehen der Sonne ohne Einsetzen der Dämmerung und dunklen Nacht und das Erscheinen eines neuen Sterns waren so eindeutig, dass die Menschen zu Boden vielen. Viele Menschen glaubten den Prophezeiungen und somit auch an Jesus Christus und ließen sich taufen. Sterne können uns zu Hoffnung, Glauben und Gehorsam führen.


Der Stern kündete die Ankunft Gottes (Geburt Jesu) und führte die Weisen zu Gott
Weise (Magier = Sternendeuter oder praktizierende Gläubige)[22] sahen einen neuen Stern aufgehen und gingen nach Jerusalem, um dem neugeborenen Messias zu huldigen.
„1Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem 2und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. 
9Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. 10Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. 11Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.“ (BI Matthäus 2:1-2, 9-11.)
Diese Weisen erkannten die Herrlichkeit des Herrn im Himmel aufgehen, ein Stern, der ihnen zeigte, dass der Retter der Welt geboren wurde.[22] Ihr Glaube war groß genug, dass sie zu ihm hinpilgerten. Im Glauben gingen sie voran. In Jerusalem angekommen, und nachdem sie alles getan hatten, um zu erfahren, wo Jesus geboren wurde, führte der Stern sie zum wahren Licht der Welt (BI Johannes 1:9)[23]. Der Stern führte zu Gott.


Die Gestirne künden vom zweiten Kommen Jesu, unseres Gottes, und führt die heutigen Weisen zu Gott
Im Matthäusevangelium spricht Jesus von den Zeichen seines zweiten Kommens:
„29Sofort nach den Tagen der großen Not wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. 30Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. 31Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum andern. 32Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. 33Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht.“ (BI Matthäus 24:29-33.)
In neuzeitlicher Offenbarung geht Gott auf diese Verheißung Jesu ein und fügt ein interessantes Detail hinzu:
„37Ihr schaut und seht die Feigenbäume, und ihr seht sie mit euren Augen, und ihr sagt, wenn sie anfangen zu treiben und ihre Blätter noch zart sind, der Sommer sei jetzt nahe; 38so wird es auch an jenem Tag sein, da sie dies alles sehen, dann werden sie wissen, daß die Stunde nahe ist. 39Und es wird sich begeben: Wer mich fürchtet, wird Ausschau halten nach dem großen Tag des Herrn, der kommen soll, nämlich nach den Zeichen vom Kommen des Menschensohnes. 40Und sie werden Zeichen und Wunder sehen, denn diese werden in den Himmeln oben und auf der Erde unten gezeigt werden. 
42Und ehe der Tag des Herrn kommt, wird die Sonne sich verfinstern, und der Mond wird sich in Blut verwandeln, und die Sterne werden vom Himmel fallen. 
44und dann werden sie nach mir ausschauen, und siehe, ich werde kommen; und sie werden mich sehen in den Wolken des Himmels, angetan mit Macht und großer Herrlichkeit, mit allen heiligen Engeln; und wer mich nicht erwartet, wird abgeschnitten werden.“ (Lehre und Bündnisse 45:37-40, 42, 44.)[2]
Im Matthäusevangelium liegt der Fokus darauf, dass das Kommen des Herrn bald ist, und man sich vorbereiten soll. In Lehre und Bündnisse wird ein weiteres Detail betont: Die Zeichen am Himmelsgewölbe (und auch die auf der Erde), die vom zweiten Kommen Christi künden, sollen nicht nur warnen, sondern den Rechtschaffenen zur Freude sein. Wer an Gott glaubt, wird in den Zeichen, selbst wenn sie schrecklich sein sollten, Trost finden. Die Gläubigen werden sogar nach diesen Zeichen Ausschau halten. Der Gläubige erkennt in den Zeichen die Erfüllung von Gottes Worten, dass Gott nämlich wirklich bald kommen wird, dass sein Reich kommen und alle Ungerechtigkeit endlich ein Ende haben wird.


Wenn wir jedoch trotzdem Furcht empfinden sollten, weil wir einer Sonnen- oder Mondfinsternis beigewohnt haben, sollten wir den Grund unserer Furcht herausfinden. Ist mein Leben nicht gottgefällig? Dann müssen wir noch heute anfangen, es zu ändern und uns von Gott im Gebet dafür die nötige Hilfe und Kraft holen.

Wenn wir rechtschaffen sind, brauchen wir uns nicht vor Sonnenfinsternissen oder die Blutmond-Tetrade 2014/2015 fürchten, die auf jüdische Feiertage fallen.[24] Egal was passieren wird, egal welche Zeichen gegeben werden, wir können von den Zeichen am Himmelsgewölbe lernen und mit großer Erwartung und Hoffnung nach dem Kommen Christi ausschauen mit dem Gebet:
„9… Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, 10dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.“ (BI Matthäus 6:9-10.)[2]





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Fußnoten

[1] Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, Stuttgart 1980: Katholische Bibelanstalt. http://www.bibleserver.com/start, 2015-03-20. Alle weiteren Verse aus der Bibel [abgekürzt: BI] sind von der gleichen Übersetzung und am selben Tag von der gleichen Quelle entnommen.

[2] Hervorhebung von Rocky hinzugefügt.

[3] Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Die Köstliche Perle. Eine Auswahl aus den Offenbarungen, Übersetzungen und Schriften von Joseph Smith, erster Prophet, Seher und Offenbarer für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. o. J. o. O.: Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/?lang=deu > Heilige Schriften > Köstliche Perle : https://www.lds.org/scriptures/pgp?lang=deu, 2015-03-20. Alle weiteren Verse aus der Köstlichen Perle [abgekürzt 'KP'] wurden am selben Tag von derselben Quelle entnommen.

[4] Hinzufügung in eckigen Klammern von Rocky zur Verständniserleichterung.

[5] Heike Omerzu: Engel, in: Friedrich Wilhelm Horn/Friederike Nüssel (Hgg.): Taschenlexikon Religion und Theologie, Band 1: A-F, 5. Auflage, 2008 Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 290-294, hier S. 291.

[6] BI Ijob 38:6-7, 21 „6Wohin sind ihre [= der Erde] Pfeiler eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7als alle Morgensterne jauchzten, als jubelten alle Gottessöhne?
     21 weißt es ja; du wurdest damals ja geboren und deiner Tage Zahl ist groß.“ (Hinzufügung in eckigen Klammern zur Verständniserleichterung von Rocky.)

[7] BI Psalm 82:1, 6 „1[Ein Psalm Asafs.] Gott steht auf in der Versammlung der Götter, im Kreis der Götter hält er Gericht.
     6Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, ihr alle seid Söhne des Höchsten.“

[8] BI Johannes 10:33-36 „33Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott. 34Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter? 35Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann, 36dürft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst Gott - weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?“

[9] BI Deuteronomium 32:8 „Als der Höchste (den Göttern) die Völker übergab, als er die Menschheit aufteilte, legte er die Gebiete der Völker nach der Zahl der Götter fest“
     ● Fußnote 4 zu Deuteronomium 32:8 in der Einheitsübersetzung: „nach der Zahl der Götter, andere Lesart: nach der Zahl der Söhne Israels. - Diese Lesart ist jünger. Sie wurde eingeführt, um polytheistische Vorstellungen, die dieses Lied noch ohne Bedenken benutzt, zu beseitigen. Die gemeinte Zahl ist 70. Es gab 70 Götter, die die 70 Völker der Welt regierten. Da Israel (Jakob) 70 Nachkommen hatte, als er nach Ägypten zog (Ex 1,5), erlaubte man sich die Änderung von «Götter» in «Söhne Israels».“

[10] BI Jeremia 1:4-5 „4Das Wort des Herrn erging an mich: 5Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.“

[11] BI Epheser 1;3-4, 11-12 „3Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel. 4Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
     11Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt; 12wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben.“

[12] KP Abraham 3:22-26 „22Nun hatte der Herr mir, Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt wurden, ehe die Welt war; und unter allen diesen waren viele von den Edlen und Großen; 23und Gott sah diese Seelen, daß sie gut waren, und er stand mitten unter ihnen, und er sprach: Diese werde ich zu meinen Herrschern machen; denn er stand unter denen, die Geister waren, und er sah, daß sie gut waren; und er sprach zu mir: Abraham, du bist einer von ihnen; du wurdest erwählt, ehe du geboren wurdest. 24Und da stand einer unter ihnen, der war wie Gott, und er sprach zu denen, die bei ihm waren: Wir wollen hinabgehen, denn dort gibt es Raum, und wir wollen von diesen Stoffen nehmen, und wir wollen eine Erde machen, worauf diese wohnen können; 25und wir wollen sie hierdurch prüfen und sehen, ob sie alles tun werden, was auch immer der Herr, ihr Gott, ihnen gebietet; 26und diejenigen, die sich ihren ersten Stand [= das vorgeburtliche, vorirdische Dasein als Geistkind Gottes] bewahren, werden hinzugefügt bekommen; und diejenigen, die sich ihren ersten Stand nicht bewahren, werden keine Herrlichkeit im selben Reich [= das irdische Dasein hier und jetzt] mit denen haben, die sich ihren ersten Stand bewahren; und diejenigen, die sich ihren zweiten Stand [= das irdische Dasein hier und jetzt] bewahren, werden Herrlichkeit auf ihr Haupt hinzugefügt bekommen für immer und immer [= Telestiales Reich, Terrestriales Reich, Celestiales Reich].“
(Hinzufügung in eckigen Klammern von Rocky zur Verständniserleichterung.)

[13] Lehre und Bündnisse 138:53-56 „53Der Prophet Joseph Smith und mein Vater Hyrum Smith, Brigham Young, John Taylor, Wilford Woodruff und andere auserkorene Geister—die zurückbehalten worden waren, in der Fülle der Zeiten hervorzukommen, um sich an den Grundlegungen des großen Werks der Letzten Tage zu beteiligen, 54wozu auch die Errichtung von Tempeln und darin der Vollzug heiliger Handlungen zur Erlösung der Toten gehört—waren ebenfalls in der Geisterwelt. 55Ich nahm wahr, daß sie sich auch unter den Edlen und Großen befunden hatten, die am Anfang ausgewählt worden waren, Herrscher in der Kirche Gottes zu sein. 56Schon ehe sie geboren wurden, erhielten sie mit vielen anderen in der Welt der Geister ihre ersten Unterweisungen und wurden darauf vorbereitet, zu der vom Herrn bestimmten Zeit hervorzukommen und in seinem Weingarten für die Errettung der Menschenseelen zu arbeiten.“
(Lehre und Bündnisse der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Offenbarungen enthaltend, die Joseph Smith, dem Propheten, gegeben wurden, nebst einigen Hinzufügungen seiner Nachfolger in der Präsidentschaft der Kirche. 2003 o. O.: Intellectual Reserve, Inc. www.lds.org/?lang=deu > Heilige Schriften > Lehre und Bündnisse. https://www.lds.org/scriptures/dc-testament?lang=deu, 2015-03-25. Alle weitere Verse aus dem Buch „Lehre und Bündnisse“ wurden am selben Tag von der selben Übersetzung und Quelle entnommen.)

[14] Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Altes Testament Genesis - 2 Samuel (Religion 301). Leitfaden für den Schüler, 1987 Frankfurt am Main: Intellectual Reserve, Inc., Abschn. 6-11, S. 57. https://www.lds.org/?lang=deu > Hilfsmittel > Zeitschriften und Leitfäden > Alle Leitfäden > Institut > Altes Testament Schülerleitfaden Genesis – 2 Samuel : https://www.lds.org/bc/content/shared/content/german/pdf/language-materials/32489_deu.pdf?lang=deu, 2015-03-25, 09:35.

[15] Siehe die Offenbarung von Joseph Smith und Sidney Rigdon in Lehre und Bündnisse 76:50-112.

[16] Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Verkündet mein Evangelium!, 2004 Salt Lake City: Intellectual Reserve, Inc. S. 54-68, besonders S. 61. https://www.lds.org/?lang=deu > Hilfsmittel > Zeitschriften und Leitfäden > Alle Leitfäden > PDF > Missionare -> Verkündet mein Evangelium! : https://www.lds.org/bc/content/shared/content/german/pdf/language-materials/36617_deu.pdf, 2015-03-25, 22:40.

[17] KP Mose 4:10-13, 28 „10Und die Schlange sprach zu der Frau: Ihr werdet nicht sicherlich sterben; 11denn Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon eßt, werden eure Augen aufgetan werden, und ihr werdet wie Götter sein, Gut und Böse erkennend. 12Und als die Frau sah, daß der Baum gut war zur Nahrung und daß er eine Lust für die Augen war und ein begehrenswerter Baum, sie weise zu machen, da nahm sie von seiner Frucht und aß und gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß. 13Und ihnen beiden wurden die Augen aufgetan … .
     28Und ich, der Herr, Gott, sprach zu meinem Einziggezeugten: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner im Erkennen von Gut und Böse …“

[18] Lehre und Bündnisse 130:18-19 „18Jeglicher Grundzug der Intelligenz, den wir uns in diesem Leben zu eigen machen, wird mit uns in der Auferstehung hervorkommen. 19Und wenn jemand in diesem Leben durch seinen Eifer und Gehorsam mehr Wissen und Intelligenz erlangt als ein anderer, so wird er in der künftigen Welt um so viel im Vorteil sein.“

[19] Lehre und Bündnisse 93:36 „Die Herrlichkeit Gottes ist Intelligenz oder, mit anderen Worten, Licht und Wahrheit.“

[20] Lehre und Bündnisse 50:24 „Was von Gott ist, das ist Licht; und wer Licht empfängt und in Gott verbleibt, empfängt mehr Licht; und jenes Licht wird heller und heller bis zum vollkommenen Tag.“

[21] Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Das Buch Mormon. Ein Bericht, von Mormon mit eigener Hand auf Platten geschrieben, den Platten Nephis entnommen. Aus dem Original von den Platten ins Englische übersetzt von Joseph Smith jun. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. 2003 o. O.: Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/?lang=deu > Heilige Schriften > Das Buch Mormon : https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu, 2015-03-25. Alle weiteren Verse aus dem Buch Mormon [abgekürzt 'BM'] wurden am selben Tag von derselben Quelle entnommen.

[22] Siehe die Begriffserklärungen in meinem Blogartikel „Der vierte Advent: die vierte Kerze für die Weisen aus dem Morgenland“ vom 23. Dezember 2014. http://rockyansprachen.blogspot.de/2014/12/der-vierte-advent-die-vierte-kerze-fur-die-weisen-aus-dem-morgenland.html.

[23] BI Johannes 1:9 „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.“

[24] Claudia Becker: Sonnenfinsternis und Blutmonde, das wird gefährlich, veröffenticht am 19. März 2015 auf www.welt.de : http://www.welt.de/vermischtes/article138549352/Sonnenfinsternis-und-Blutmonde-das-wird-gefaehrlich.html, 2015-03-25, 22:09.

[*] Foto von Bernd Nies: http://www.nies.ch/sky/sofi/index.de.php/image1999-08a-5exp, 2015-03-27, 13:50. Veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/.


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Letzte Änderung: 28. März 2015, 07:10 Uhr.

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