Freitag, 25. Oktober 2013

Das Gebet (des Herrn)



Franz von Sales:
Sorgen Sie sich nicht ab, viele mündliche Gebete zu verrichten. Wann immer Sie beten und Ihr Herz zum innerlichen Gebet hingezogen fühlen, lassen Sie ihm freien Lauf“[1].
Bete nicht hastig, um recht viel beten zu können, sondern bemühe dich, was du betest, von Herzen zu beten. Ein Vater unser innig gebetet ist mehr wert, als viele rasch und eilfertig heruntergeleiert.[2]


Jesus kniet im Gebet und sinnt nach.

Bild von Michael Jarvis Nelson.
Bildquelle: LDS Media Library. IRI.[*]
Jesus spricht:
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
[Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]“
(BI, Matthäus 6:9-13.)[3]


Viele gläubige Christen sagen das Vater-unser, das Gebet des Herrn Jesus Christus, in ihren Gottesdiensten auf. Sie beten das Vater-unser, weil sie dem Herrn gehorchen wollen, der gesagt hat: 'Darum sollt ihr so beten'. Was meinte Jesus mit seiner Aufforderung? Und wie werden wir seiner Aufforderung gerecht?

Was ist das Gebet?

Am Anfang meiner Mitgliedschaft (in der HLT-Kirche) habe ich gelernt, dass man keine Gebete aufsagen, sondern selbst von Herzen kommende Worte finden soll, die unsere Gefühle und Ehrerbietung zum Ausdruck bringen.

Das Gebet wird an „Gott, den Ewigen Vater, im Namen Christi“ (BM, Moroni 10:4)[4] adressiert. Im Schriftenführer der HLT-Kirche wird das Gebet als eine „Ehrfürchtige Verbindung zu Gott, während derer man dankt und um Segnungen bittet“[5] definiert. Dort heißt es weiter: „Gebete können laut oder stumm gesprochen werden. Auch die Gedanken eines Menschen können, falls sie an Gott gerichtet sind, ein Gebet sein. Das Lied der Rechtschaffenen kann ein Gebet zu Gott sein [LuB 25:12][6].“[5]

Wenn Lieder, z.B. die Gesangbuchlieder der Kirche, Gebete sind, dann haben auch wir Gebete in unseren Gottesdiensten, die in ihren Worten unveränderlich sind und jeden Sonntag ''aufgesagt'' werden. Das Wesen des Gebets steckt also nicht in den situativ geäußerten freien Worten, sondern in der „[ehrfürchtigen] Verbindung zu Gott, während derer man dankt und um Segnungen bittet.“[5] Gebete sind Herzensworte, die entweder aufgesagt werden oder frei gesprochen sind. Aber – und das ist wichtig – das Gebet besteht in den Herzensworten, die an Gott gerichtet sind. Deswegen ist das Singen von Kirchenliedern ein Gebet, obwohl doch immer wieder der gleiche Text geäußert wird. Deswegen kann auch das Vater-unser aufgesagt werden, wenn es denn von Herzen kommt.

Noch bevor ich die HLT-Kirche kennengelernt habe, habe ich täglich gebetet. Weil ich damals nur wusste, dass Christen das Vater-unser beten, habe auch ich jeden Abend das Vater-unser gebetet. Während dieser Gebete habe ich tief greifende geistige Erfahrungen gemacht. Ich fühlte mich Gott nahe und verspürte Frieden und Freude. Hätte ich das Vater-unser nur so dahergesagt, hätte ich sicherlich nichts verspürt. Aber weil ich es wirklich gebetet habe, weil mein Herz hinter den Worten des Vater-unsers stand, habe ich den heiligen Geist Gottes verspürt.

Das ist es wohl, was Franz von Sales[7] (1567-1622) meinte, als er sagte: „Bete nicht hastig, um recht viel beten zu können, sondern bemühe dich, was du betest, von Herzen zu beten. Ein Vater unser innig gebetet ist mehr wert, als viele rasch und eilfertig heruntergeleiert.“[2] Franz von Sales spricht sich gegen das „rasch[e] und eilfertige [Herunterleiern]“ von Gebeten und für das von Herzen kommende, innbrünstige Gebet aus. Selbst ein von Herzen kommendes Vater-unser ist ein Gebet.

Auch wenn der katholische Heilige 'Franz von Sales' keine geistliche Autorität in der HLT-Kirche hat, so hat er doch einige Ansichten, die mit der Lehre der HLT-Kirche übereinstimmen. So schrieb er auch vom freien Gebet: „Wann immer Sie beten und Ihr Herz zum innerlichen Gebet hingezogen fühlen, lassen Sie ihm freien Lauf “[1].

[E]s ist Brauch unter den Heiligen der Letzten Tage [d.h. unter den Mitgliedern der HLT-Kirche][8] das Gebet aus dem Stegreif zu sprechen, d.h. derjenige, der das Gebet spricht, strebt nach der besten Inspiration, die er in jedem Moment kriegen kann.“[9] Es gibt mindestens drei Gründe für diesen Brauch:

  1. Wenn wir frei und von Herzen beten, dann bauen wir eine noch innigere Beziehung zum Vater im Himmel auf, als durch feste Gebete. Das Vater-unser ist ein schönes Gebet, aber die Worte des Vater-unsers spiegeln unmöglich die eigene Lebenssituation eines Beters wider. Im Vater-unser wird bspw. nicht die Schwere einer Schulprüfung zum Ausdruck gebracht. Es sagt nichts über die Gefühle der Trauer aus, die ein Beter angesichts seines Verlusts von Ehepartner und Kind hat. Durch das Vater-unser kann der Beter nicht seine Freude über ganz bestimmte Segnungen in seinem Leben zum Ausdruck bringen. Nur das freie Gebet vermag dieses zu tun und dadurch eine innigere Beziehung zu Gott aufzubauen.
  2. Christus hat uns geboten: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ (BI, Matthäus 7:7.) Und er verhieß: „8Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 9Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? 10Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? 11Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!“ (BI, Matthäus 7:8-11.) Das Gebot und die Verheißung deuten nicht auf ein festes, sondern auf ein freies Gebet. Uns wird geboten, frei zu beten.
  3. Selbst Jesus Christus, unser Vorbild, hat zu unterschiedlichen Zeiten und Orten unterschiedliche Worte des Gebets gesprochen. Bspw. unterscheiden sich die Worte des Gebets in seiner Bergpredigt – sprich das Vater-unser oder auch 'das Gebet des Herrn' genannt – von den Worten, die er in seinem Abschiedsgebet (auch hohepriesterliches Gebet genannt) kurz vor seiner Verhaftung sprach (vgl. BI, Matthäus 6:9-13 oben mit BI, Johannes 17[10]).

Das freie Gebet ist letztlich ein Gebot und eine Gabe Gottes. Elder Richard G. Scott, ein Apostel der Kirche, sagte dazu folgendes:

Das Gebet ist eine erhabene Gabe, die jeder Mensch vom Vater im Himmel erhalten hat. Bedenken Sie: Das absolut höchste Wesen, er, der allwissend und allmächtig ist und alles sieht, ermuntert Sie und mich, so unbedeutend wir sind, mit ihm als unserem Vater zu sprechen. Eigentlich gebietet er es uns sogar, weil er weiß, wie dringend wir seine Führung brauchen … .

Es kommt nicht auf unsere Lebensumstände an – ob wir demütig oder arrogant, arm oder reich, frei oder versklavt, gebildet oder unwissend, geliebt oder vergessen sind: Wir können ihn ansprechen. Wir brauchen keinen Termin. Unser Gebet kann kurz sein oder so lange dauern, wie wir brauchen. Wir können ausführlich unsere Liebe und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen oder in einer Notsituation schnell um Hilfe bitten. Er hat unzählige Universen geschaffen und sie mit Welten bevölkert, und doch können Sie und ich mit ihm persönlich sprechen und er antwortet immer.[11]

Das Vater-unser

Was meinte also Jesus, als er sagte 'Darum sollt ihr so beten'? Ich denke, dass Jesus mit seinem Gebet des Vater-unser's uns ein Beispiel gegeben hat. Gott hat nichts dagegen, wenn wir dieses Gebet von Herzen aufsagen und wirklich meinen, was darin gesagt wird. Aber sein Beispiel ist doch eher ein Muster bestehend aus acht Elementen, das jedes freie Gebet beinhalten sollte.



Element 1: „Unser Vater im Himmel!“
Wir sprechen Gott persönlich an. In diesem Fall sprechen wir Gott mit dem Titel "Vater" an, weil er unser wirklicher Vater unseres Geistes ist. Wir erkennen gleichzeitig an, dass Gott unser aller Vater ist. Alle Menschen – Jesus eingeschlossen – sind also auch Brüder und Schwestern.[12]


Element 2: „Dein Name werde geheiligt.“
Die Kinder Gottes sollen Gott und seinem Namen tiefste Ehrfurcht erweisen. Seinen Namen zu ehren und zu heiligen bezieht sich auf das Gebot, seinen Namen nicht zu missbrauchen. „Diese Weisung untersagt nicht nur alle Meineide, sondern auch das Fluchen, wobei der Name Gottes gebraucht ... wird. Es untersagt notwendigerweise auch alles leichtfertige und ehrfurchtlose Sprechen über Gott oder irgendwelche seiner Eigenschaften.“[13] Der Missbrauch des Namens Gottes hat jedoch noch einen weiteren, tieferen Sinn, nämlich das Brechen feierlicher Eide. Wenn wir uns taufen lassen, dann nehmen wir den Namen Christi, des Gottes des Alten Testamentes, auf uns. D.h., ich bin verpflichtet so zu handeln, wie Christus handeln würde. Vergessen wir diesen feierlichen Eid, weil wir die Gebote Gottes nicht halten, dann wird sein Name missbraucht. Es ist nicht ohne Grund, dass das Verbot des Missbrauches von Gottes Namen einer der ersten Gebote von den Zehn Geboten ausmacht. Es ist auch nicht ohne Grund, dass die Heiligung von Gottes Namen am Anfang des Gebets Jesu steht.


Element 3: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“
Hier wünschen wir uns die Rechtschaffenheit Gottes auf Erden. Dies beinhaltet, dass auch wir rechtschaffen handeln, welches den Gehorsam auf Gottes Wort einschließt. Sind wir gehorsam? Beten wir so, wie Christus es getan hat, als er im Garten von Gethsemane betete und die Worte sprach „Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“? (BI, Matthäus 26:39, Einheitsübersetzung.)[14]


Element 4: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“
Wir erkennen Gott als den Geber von Leben an. In allem sind wir von ihm abhängig. Denn er lässt die Sonne aufgehen und gibt Regen. Aus uns selbst können wir nichts machen. Nur mit seiner Hilfe können wir das Brot unserer Lebenstage essen. Als Jesus darum bat, uns das tägliche Brot zu geben, sprach er aber nicht nur vom Brot, dass unseren sterblichen Körper nährt, sondern auch von dem Brot des Himmels, dem Brot des Lebens, das unseren geistigen Hunger stillt.[15] Dieses Brot besteht aus jedem Segen, der uns von Gott zuteilwird. Wie das Brot in der Wüste die Israeliten nährte, so nährt uns auch jeder Segen Gottes. Der größte Segen, ist letztlich das ewige Leben, das uns durch Jesus Christus zuteilwerden kann. Die Bitte nach dem täglichen Brot ist also letztlich auch die Bitte nach den Segnungen des Sühnopfers Jesu, dass uns Errettung schenkt und Erhöhung ermöglicht.


Element 5: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“
Wir erkennen, dass wir gesündigt haben. Wir bekennen unsere Sünde vor Gott und, wenn notwendig, auch vor dem Bischof bzw. Zweigpräsidenten. Wir bereuen unsere Sünde, lassen von ihr, leisten Wiedergutmachung falls möglich und bitten um Vergebung. Die Umkehr ist jedoch unvollständig, wenn wir unserem Nächsten nicht vergeben (BM, Ether 12:32-34)[16]. Wer ist denn mein Nächster? Jeder! Jedem sollen wir nah sein (BI, Lukas 10:25-37)[17]. Jedem sollen wir vergeben, auch unseren Feinden (BI, Matthäus 5:43-48)[18]. [19]


Element 6: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“
Natürlich ist es nicht Gott, der uns in Versuchung führt. Diese Bitte ist folgendermaßen zu verstehen: Lass uns nicht in Versuchung geführt werden. Schreite ein, wenn uns der Böse versuchen will. Erlöse uns vom Übel. Wir erkennen an, dass es Dinge in unserem Wesen gibt, die wir selbst aus eigener Kraft nicht ändern können. Es ist wichtig, dass wir um Weisheit bitten, um zu erkennen, was wir ändern können und müssen, und was wir dem Herrn überlassen müssen.[20]


Element 7: „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.“
Alles ist in Gottes Hand, Gott ist allmächtig. Wann auch immer wir in Not sind, wird Gott uns beistehen, wenn wir es nur wollen. Egal in welcher Lebenslage wir uns befinden, wir können uns auf den unwandelbaren Gott verlassen. Christus hat durch sein Leiden und Auferstehen alles überwunden und „alles ist ihm untertan, sowohl im Himmel als auch auf Erden“ (LuB 50:27)[21].


Element 8: „Amen.“
Dieses Wort kommt aus dem Hebräischen und bedeutet nicht nur "So ist es!" und "Das ist wahr!", sondern auch "Ich verspreche!", "Ich glaube!" und "Ich gehorche!".[22] Mit "Amen" stimmen wir nicht nur dem Gesagten im Gebet zu, sondern verpflichten uns, uns an das Gesagte zu halten. Darum sollten wir darauf achten, wozu wir AMEN sagen. Es darf kein Wort ohne Bedeutung bleiben. Fühlen wir uns verpflichtet, wenn wir ''Amen'' sagen? Können wir uns erinnern, was im Gebet gesagt wurde, nachdem das Wort "Amen" ausgesprochen wurde? Mögen wir unseren Gebeten mehr Bedeutung geben.

Was also ist die Kurzform von dem, was uns das Vater-unser lehren möchte? Welches Muster sollen wir in unseren Gebeten anwenden?

      1. Wie sollen Gott persönlich ansprechen, indem wir ihn 'Vater' nennen. Dadurch werden wir an unsere Kindschaft und Bruderschaft erinnert.
      2. Wir sollen große Ehrfurcht vor dem Namen Gottes, vor Gott und seinen Eigenschaften haben. Wir sollen unsere Bündnisse halten und dadurch Gott ehren.
      3. Wir sollen uns dem Willen Gottes unterwerfen.
      4. Wir sollen unsere Bedürftigkeit erkennen. Wir sollen erkennen, dass letztlich Gott uns alles gibt, was wir brauchen. Sei es ein Stück Brot oder gar das Ewige Leben.
      5. Wir sollen unsere Sünde erkennen, von ihnen umkehren und um Vergebung bitten. Dabei müssen wir bedenken, dass eine vollständige Umkehr auch die Vergebung unserer Feinde einschließt.
      6. Wir sollen unseren Stolz niederlegen und in unseren Bedrängnissen beten. Wir sollen auch erkennen, was wir an uns ändern können, und was wir Gott überlassen sollen.
      7. Wir sollen Gott vertrauen, da er alle Macht hat und uns immer nah ist.
      8. Wir verpflichten uns im Gebet und halten das Versprechen und die Pflicht ein, welche wir in jedem Gebet eingehen.

Segnungen des freien Gebets

Jeder Betende, der diese acht Elemente in seinem Gebet einbaut, befolgt die Aufforderung, die Christus uns gegeben hat, als er sagte: „Darum sollt ihr so beten“. Dieses Muster gibt unseren Gebeten mehr Bedeutung. Wir werden Gottes Anwesenheit während unseres Gebets verspüren. Wir werden Antworten auf unsere Fragen erhalten. Unsere Wünsche werden rechtschaffen sein. Wir werden demütig und unterwerfen uns dem Willen Gottes. Letztlich werden wir erkennen, wie Freude in unser Leben zieht.

Mit dem Gebet gesellt sich der Wunsch, die Gebote zu halten und ein reines Leben zu führen. Durch das Gebet erhalten wir die nötige Kraft, um solch ein gottgefälliges Leben zu führen. Das Gebet ist die Grundlage des christlichen Lebens. „Es ist des Christen Lebensbrot, ist seine Atemluft, [es] begleitet ihn bis hin zum Tod, bis ihn der Himmel ruft.“[23] „Dann werde[n] [wir] viel besser imstande sein, den Unterschied zwischen Recht und Unrecht zu verstehen, zwischen dem, was von Gott ist, und dem, was von Menschen ist, und [unser] Pfad wird wie der Pfad der Gerechten sein, der wie das Licht am Morgen ist: es wird immer heller bis zum vollen Tag.“[24] D.h. wir werden Erkenntnis auf Erkenntnis erlangen und „am letzten Tag emporgehoben werden“ (BM, Alma 37:37)[25]




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Fußnoten
1 Franz von Sales, in: P. Dr. Franz Reisinger/P. Anton Nobis (Hg.): Deutsche Ausgabe der Werke des heiligen Franz von Sales, 1958-1983 Eichstätt, Franz Sales Verlag, Bd. 6, S. 137. Aus: Oblaten des hl. Franz von Sales (Hg.): Franz von Sales Lexikon. http://www.franz-sales-verlag.de/fsvwiki/index.php/Lexikon/Zitate-VaterUnser, 2013-10-23, 12:00. Nachfolgend abgekürzt: Franz von Sales: DaSal 6, 137. http://www.franz-sales-verlag.de/fsvwiki/index.php/Lexikon/Zitate-VaterUnser, 2013-10-23, 12:00.


2 Franz von Sales: DaSal 1, 72. http://www.franz-sales-verlag.de/fsvwiki/index.php/Lexikon/Zitate-VaterUnser, 2013-10-23, 12:00.


3 Lutherbibel, Revision 1984. http://www.die-bibel.de/de/online-bibeln/luther-bibel-1984/bibeltext/, 2013-10-20. Alles weiteren Verse aus der Bibel [abgekürzt: BI] stammen - falls nicht anders angegeben - von der gleichen Übersetzung und Quelle und vom selben Tag.
─ Siehe auch das Gebet, das Jesus bei den Nephiten gesprochen hatte: „
9Auf diese Weise sollt ihr darum beten: Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name. 10Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. 11Und vergib uns unsere Schuld, wie wir unseren Schuldigern vergeben. 12Und führe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns vom Bösen. 13Denn dein ist das Reich und die Macht und die Herrlichkeit immerdar. Amen.“
(Jesus, in: BM, 3. Nephi 13:9-13. In: Das Buch Mormon. Ein Bericht, von Mormon mit eigener Hand auf Platten geschrieben, den Platten Nephis entnommen. Aus dem Original von den Platten ins Englische übersetzt von Joseph Smith jun. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. 2003 Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu, 2013-10-20. Alle weiteren Schriftsellen aus dem Buch Mormon [abgekürzt: BM] wurden am selben Tag und von der selben Quelle entnommen.)


4 BM, Moroni 10:4 „Und ich möchte euch ermahnen: Wenn ihr dieses hier empfangt, so fragt Gott, den Ewigen Vater, im Namen Christi, ob e wahr ist; und wenn ihr mit aufrichtigem Herzen, mit wirklichem Vorsatz fragt und Glauben an Christus habt, wird er euch durch die Macht des Heiligen Geistes kundtun, daß es wahr ist.“


5 Schriftenführer der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Stichwort: Gebet. https://www.lds.org/scriptures/gs/prayer?lang=deu&letter=g, 2913-10-19, 00:32.

 
6 Lehre und Bündnisse 25:12 „Denn meine Seele erfreut sich am Lied des Herzens; ja, das Lied der Rechtschaffenen ist ein Gebet für mich, und es wird mit einer Segnung auf ihr Haupt beantwortet werden.“
(Lehre und Bündnisse der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Offenbarungen enthaltend, die Joseph Smith, dem Propheten, gegeben wurden, nebst einigen Hinzufügungen seiner Nachfolger in der Präsidentschaft der Kirche. 2003 Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/scriptures/dc-testament?lang=deu, 2013-10-19. Alle weiteren Verse aus Lehre und Bündnisse [abgekürzt: LuB] stammen von der gleichen Quelle und vom selben Tag.)
Einfügung dieser Fußnote im Zitat von Rocky.




7 Franz von Sales (François de Sales): geboren am 21. August 1567 auf Burg Sales, Thorens-Glières und verstorben am 28. Dezember 1622 in Lyon.




8 Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (kurz: HLT-Kirche) bezeichnen sich selbst als Heilige der Letzten Tage.


9 Bruce R. McConkie: Prayer, in: Bruce R. McConkie: Mormon Doctrine 1966 Bookcraft, Inc., S. 412-415, S. 415. Übersetzung aus dem Englischen von Rocky. Die in eckige Klammer stehende Phrase wurde zur Erklärung hinzugefügt von Rocky.


10 Johannes 17 „1So redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da: verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche; 2denn du hast ihm Macht gegeben über alle Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast. 3Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. 4Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. 5Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. 6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. 7Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt. 8Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast. 9Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein. 10Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. 11Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. 12Solange ich bei ihnen war, erhielt ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren außer dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde. 13Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollkommen sei. 14Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 15Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. 16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. 18Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. 19Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. 20Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, 21damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, 23ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. 24Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war. 25Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. 26Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.“
(Hervorhebungen von Rocky entfernt.)


11 Elder Richard G. Scott: Nutzen wir die erhabene Gabe des Gebets. In: Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, April 2007. http://www.lds.org/general-conference/2007/04/using-the-supernal-gift-of-prayer?lang=deu, 2013-10-25, 00:27.


12 Vgl.: James E. Talmage: Jesus der Christus. Eine Studie über den Messias und Seine Mission gemäß alten und neuen Heiligen Schriften verfaßt, 1965 Frankfurt am Main: IRI, S. 196f.


13 Clarke: Bible Commentary, 1:404. Aus: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Altes Testament. Genesis - 2 Samuel. Leitfaden für den Studenten, 1987 Frankfurt am Main, Kap. 11-7, S. 107.


14 Einheitsübersetzung der Bibel 1972/1974, Revision 1979/80. http://www.die-bibel.de/online-bibeln/einheitsuebersetzung/bibeltext/, 2013-10-20.


15 Siehe auch das Video 'The Bread of Life' auf http://jesuschrist.lds.org/SonOfGod/eng/the-bread-of-life/video/the-bread-of-life.html, 2013-10-19, 22:04.

 
16 BM, Ether 12:32-34 „32Und ich denke auch daran, daß du gesprochen hast, du habest für die Menschen ein Haus bereitet, ja, nämlich in den Wohnungen deines Vaters, worauf die Menschen eine noch vortrefflichere Hoffnung haben dürfen; darum muß der Mensch Hoffnung haben, sonst kann er kein Erbteil an der Stätte empfangen, die du bereitet hast. 33Und weiter: Ich denke daran, daß du gesagt hast, du habest die Welt geliebt, ja, so daß du dein Leben für die Welt niedergelegt hast, um es wieder aufzunehmen, um für die Menschenkinder eine Stätte zu bereiten. 34Und nun weiß ich, daß diese Liebe, die du für die Menschenkinder gehabt hast, Nächstenliebe ist; darum, wenn die Menschen keine Nächstenliebe haben, können sie jene Stätte nicht ererben, die du in den Wohnungen deines Vaters bereitet hast.“


17 Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter in BI, Lukas 10:25-37 „25Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe? 26Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? 27Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt **, und deinen Nächsten wie dich selbst«** (5.Mose 6,5; 3.Mose 19,18). 28Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben. 29Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster? 30Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen. 31Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. 32Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. 33Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; 34und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. 35Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? 37Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!“


18 BM, Matthäus 5:43-48 „43Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen. 44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, 45damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? 47Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? 48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.


19 Ronny Paeplow: Gott - Der rettende Gott im Kontext des Alten und Neuen Testamentes , 2010 München: GRIN Verlag GmbH, Kap. II.II.II, S. 5f. http://www.grin.com/de/e-book/176863/gott-der-rettende-gott-im-kontext-des-alten-und-neuen-testamentes.


20 Das Gebet des Reinhold Niebuhrs: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ (http://www.triangelis.de/glaube-leben/gebete.html, 2012-11-10, 13:42.)

 
21 Lehre und Bündnisse 50:26f. „26Wer von Gott ordiniert und ausgesandt ist, der ist auch bestimmt, der Größte zu sein, auch wenn er der Geringste ist und aller Knecht. 27Darum besitzt er alles, denn alles ist ihm untertan, sowohl im Himmel als auch auf Erden, das Leben und das Licht, der Geist und die Macht, ausgesandt vom Willen des Vaters durch Jesus Christus, seinen Sohn.“


22 Das Wort 'Amen' steht durch seine hebräische Verbwurzel mit dem Begriff 'Emuna' in enger Verbindung. Daher hat das Wort 'Amen' nicht nur einen Bestätigungscharakter, sondern auch einen Verpflichtungscharakter.
Siehe auch Wikipedia-Artikel Amen: http://de.wikipedia.org/wiki/Amen, 2013-10-20, 00:30.


23 James Montgomery: Der Seele Wunsch ist das Gebet. In: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Gesangbuch, 1996 IRI, Nr. 94. Erklärende Einfügung in eckiger Klammer von Rocky.


24 Joseph Smith (1842): The Gift of the Holy Ghost. In: The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints (Ed.): History of the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, Vol. 5, 1980 Salt Lake City: Deseret Book Company, S. 26-32, S. 31. Aus: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Lehren des Propheten Joseph Smith, 1983 Frankfurt am Main, S. 252.


 
25 BM, Alma 37:37 „Berate dich mit dem Herrn in allem, was du tust, und er wird dich zum Guten lenken; ja, wenn du dich zur Nacht niederlegst, so lege dich nieder im Herrn, damit er in deinem Schlaf über dich wache; und wenn du dich morgens erhebst, so laß dein Herz von Dank erfüllt sein gegen Gott; und wenn du das alles tust, wirst du am letzten Tag emporgehoben werden.“

* Bild von Michael Jarvis Nelson. Bildquelle: LDS Media Library. Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/media-library/images/jesus-kneeling-in-prayer-nelson-82890?lang=eng&category=, 2014-06-14, 00:02.

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