(Folgende Ansprache wurde von mir am
09. März 2014 gegeben.)
„Wir
werden letztlich nicht von Gott die Fülle seiner Errettung erhalten,
wenn wir nur mal ein paar Dinge tun, die Mormonen nun mal eben tun.
Unser Herz muss ganz dem Herrn zugewendet sein. Im Buch Lehre und
Bündnisse heißt es:
''[I]ch,
der Herr, fordere von den Menschenkindern das Herz.'' (LuB 64:22.)[1]“
Ich möchte
Ihnen von einem Menschen erzählen, den viele von uns kennen. Dieser
Mensch lebte ein unstetes Leben. Oft musste er umziehen. Sein Vater
wandte sich weltlichen Dingen zu (KP, Abraham 1:5; 2:5)[2].
Er war anders als seine Familie. Er glaubte an Gott und empfing
besondere Bündnisse. Gott verlangte viel von ihm. Letztlich musste
er aufgeben, was ihm lieb war (Genesis 22:1-12)[3].
Der Glaube an Gott forderte große Opfer.
Manch einer
kann sich vorstellen, was es heißt, der einzige Mormone in der
Familie zu sein. Der einzige wirklich Gläubige zu sein, ist nicht
einfach. Man weiß, dass das wiederhergestellte Evangelium wahr ist,
man lebt danach und als Dank dafür erhält man Spott und Hohn von
seiner eigenen Familie.
Dieser oben
beschriebene Mensch war Abraham, der Prophet im Buch Genesis.
Abrahams Familiensituaion trifft auch auf einige Heilige der Letzten
Tage zu. Und letztlich wird Gott – das hat Joseph Smith gelehrt –
sogar von einem jeden Mitglied der Kirche Gottes ein Opfer wie das
des Abraham fordern[4],
ein Opfer, bei dem alles geopfert wird, damit man die gleichen
Segnungen erhalten können, wie sie einst Abraham erhielt. Und wir
wissen, welche Segnungen Abraham erhielt:
„Abraham empfing alles, was auch immer er empfing,
durch Offenbarung und Gebot, durch mein Wort, spricht der Herr, und
ist in seine Erhöhung eingegangen und sitzt auf seinem Thron.“
(LuB 132:29.)
„Abraham … verblieb in meinem Gesetz; wie auch Isaak
und Jakob nichts anderes taten, als was ihnen geboten worden war; und
weil sie nichts anderes taten, als was ihnen geboten worden war, sind
sie gemäß den Verheißungen in ihre Erhöhung eingegangen und
sitzen auf Thronen und sind nicht Engel, sondern sind Götter.“
(LuB 132:37.)
Was ist
dieses Gesetz? Was sind diese Gebote, die Abraham und Isaak und Jakob
empfingen? Es sind die Gebote und Verordnungen des Evangeliums in
seiner Fülle. Das Wort 'Evangelium' heißt auf Deutsch
'Frohbotschaft'. Das Evangelium ist die Frohbotschaft über die
Auferstehung Jesu. Warum ist die Auferstehung Jesu eine Botschaft der
Freude? Mir fallen da zwei Gründe ein:
- Durch die Auferstehung Jesu wird die Auferstehung der gesamten Menschheit bewirkt. Seine Auferstehung bewirkte die bedingungslose zukünftige Unsterblichkeit des Menschen.
- Christus lehrte seine Jünger, er gab ihnen Gebote, er gab ihnen Priestertumsvollmachten und errettende heilige Handlungen. Und er belehrte sie über sein Sühnopfer und seine Auferstehung. Durch seine Auferstehung wurden seine Lehren und Vollmachten legitimiert.
Das
Evangelium ist also die Botschaft über die Erlösung des Menschen
vom physischen Tod, es ist die Botschaft über die Wahrhaftigkeit von
Jesu Lehren und von den Priestertumsvollmachten mitsamt den
errettenden heiligen Handlungen. Dadurch werden die Lehren, die
Gebote und die Priestertumsvollmachten mitsamt den errettenden
heiligen Handlungen selbst zum Evangelium (LuB 84:19)[5].
Elder Bruce R. McConkie schrieb dazu:
Elder Bruce R. McConkie schrieb dazu:
„Das Evangelium Jesu Christi ist der Plan der Erlösung. Es umfass alle notwendigen Gesetze, Grundsätze, Lehren, Riten, Verordnungen, Handlungen, Kräfte, Vollmachten und Schlüssel, um die Menschen zu erlösen und sie in den höchsten Himmel im Jenseits zu erhöhen.“[21]
Dieses
Evangelium bestand seit Anfang der Welt (KP, Mose 5:58f.)[6].
Es wurde Adam offenbart. Und seitdem wurde es immer wieder von
anderen Propheten offenbart. Durch die Wiederherstellung des
Evangeliums in seiner Fülle durch den Propheten Joseph Smith, können
auch wir die gleichen Segnungen erhalten, wie sie Abraham, Isaak und
Jakob erhalten haben. Auch wir können, wenn wir im gesetzten
Evangelium verbleiben, wir also das tun, was Gott von uns möchte, in
unsere Erhöhung eingehen. In die Erhöhung einzugehen heißt, so zu
werden, wie Gott ist.[7]
Paulus
schrieb: Der Geist bezeugt
„selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind
Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch
verherrlicht zu werden.“ (BI, Römer 8:16f.)
Christus
empfing alles vom Vater. Und
so können auch wir die Fülle der Segnungen Gottes empfangen, wenn
wir uns weihen, wenn wir uns aufopfern, oder – wie Paulus es
beschrieb – „wenn wir mit ihm [Christus] leiden, um mit ihm auch
verherrlicht zu werden.“ (BI, Römer 8:17.)
Wie
können wir uns weihen? Was sind die Verordnungen des Evangeliums?
Was sind die Bündnisse Abrahams? Welche Hilfsmittel hat Gott mir an
die Hand gegeben?
- Die Taufe (die erste Verordnung und Heilige Handlung im Evangelium)Durch die Taufe mit Wasser und durch die Taufe mit Feuer – sprich: der Empfang des Heiligen Geistes – gehen wir mit Gott unser erstes Bündnis ein. Es wird auch 'der Bund der Errettung' bezeichnet.[8] Durch die Taufe erhalten wir das Anrecht, den Heiligen Geist als ständigen Begleiter zu haben, der uns den Weg zu Gott noch klarer zeigt.
- Das Priestertum„[D]as Priestertum ist die ewige Macht und Vollmacht des Göttlichen, wodurch alles besteht, wodurch alles erschaffen wurde, wodurch alles regiert und beherrscht wird; wodurch das Universum und Welten ohne Ende ins Dasein gekommen sind, wodurch der große Plan der Schöpfung, Erlösung und Erhöhung in der Unermesslichkeit agiert. Es ist die Macht Gottes.[...] [D]as Priestertum ist die Macht und Vollmacht, die Gott dem Menschen gibt, in allem für die Errettung des Menschen zu handeln. Es ist die Macht, wodurch das Evangelium gepredigt wird, wodurch die Heiligen Handlungen der Errettung vollzogen werden, damit sie auf Erden und im Himmel gültig sind, wodurch Menschen zum Ewigen Leben versiegelt werden und die Verheißung empfangen, die Fülle vom Reich des Vaters im Jenseits zu empfangen“[9].
- Der Patriarchalische SegenDer Patriarchalische Segen wird von einem ordinierten Patriarchen der Kirche gegeben und hat zwei Hauptfunktionen:(1) Wird offenbart, von welchem Haus Israel man abstammt. Was man dazu wissen muss, ist dass jedes Mitglied zu einem der 12 Stämme Israels gehört, entweder durch die Blutslinie oder durch Adoption durch die Taufe. Jeder dieser Stämme hat besondere Segnungen und Aufgaben erhalten. Indem man seine Stammesherkunft kennt, weiß man auch, welche Aufgaben man hat. Nachlesen kann man die Segnungen und Aufgaben der 12 Stämme in Genesis 49. [10](2) Werden Segnungen, Verheißungen, Ermahnungen und Warnungen mit auf dem Weg gegeben. Die Segnungen und Verheißungen sind stets von der eigenen Glaubenstreue abhängig. [11]Der Patriarchalische Segen ist ein Stück persönliche Heilige Schrift, die Gott einem jeden von uns gibt, damit ein jeder von uns genau die nötigen Hinweise bekommt, die ihm ermöglichen, zu Gott zurückzukommen und in seiner Gegenwart zu leben. Daher sollten wir immer in unserem Patriarchalischen Segen lesen und darin forschen.
- Das Endowment (die Begabung)'Begabung' ist das deutsche Wort für den englischen Begriff 'Endowment'. Aufgrund der sprachlichen und inhaltlichen Nähe zum griechischen Wort 'enduein' wird heutzutage anstelle des deutschen Begriffs 'Begabung' der englische verwendet. „Ein Endowment ist im Allgemeinen eine Gabe, aber im engeren Sinn ist es eine Art Vortragsreihe bestehend aus Unterweisungen, Verordnungen und Bündnissen, die einzig in geweihten Tempeln der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage erteilt werden. Das Wort ''ausstatten'' (griech. enduein), wie im Alten Testament gebraucht, bedeutet anziehen, einkleiden, ein Gewand anlegen, Kennzeichen annehmen oder Tugendhaftigkeit empfangen.“[12] In der Endowmentzeremonie gelobt man, die höchsten Tugenden anzunehmen. Man gelobt das Gesetz des Opferns, das Gesetz des Evangeliums, das Gesetz der Keuschheit und Reinheit und das Gesetz der Weihung zu befolgen. Letztlich verpflichtet man sich, ein Heiliger zu werden und alles Gott zu weihen, ihm in allem nachzufolgen, wie Abraham es getan hat.
- Die celestiale EheDie celestiale Ehe ist die Heirat für Zeit und alle Ewigkeit. Es ist der Bund der Erhöhung. Diese Verheißung, dass der Ehe- und Familienbund auch über den Tod hinausgeht, hängt auch von der persönlichen Glaubenstreue ab.
Diese 5 Hilfsmittel
und Heilige Handlungen stehen uns zur Verfügung, damit wir die Fülle
der Segnungen Gottes erhalten können. Auch Abraham hat diese Fülle
erhalten. Und es heißt, dass Gott mit Abraham einen besonderen Bund
eingegangen ist. Dieser Bund wird als 'Bund Abrahams' oder
'abrahamischer Bund' bezeichnet. In der Kirche sprechen wir oft
davon. Aber worin besteht dieser Bund?
Elder Bruce R.
McConkie hat dazu geschrieben:
„Abraham
nahm das Evangelium zunächst durch die Taufe an (die der Bund der
Errettung ist); dann wurde ihm das höhere Priestertum
übertragen, und er ging eine celestiale Ehe ein (die der Bund der
Erhöhung ist) und erlangte dadurch die Gewißheit, daß er in
Ewigkeit Nachkommen haben würde; schließlich wurde ihm verheißen,
alle diese Segnungen würden allen seinen sterblichen Nachkommen
zuteil werden (siehe Abraham 2:6–11; LuB 132:29–50). Gott verhieß
Abraham unter anderem,
Christus werde von ihm abstammen und seine (Abrahams) Nachkommen
würden bestimmte auserwählte, verheißene Länder als
ewiges Erbteil erhalten. (Siehe Abraham 2; Genesis 17; 22:15–18;
Galater 3.) (Altes Testament, Genesis – 2 Samuel, Leitfaden für
den Studenten, Seite 50.)
Zusammen werden alle diese Verheißungen Bund Abrahams
genannt. Dieser Bund wurde mit Isaak (Genesis 24:60; 26:1–4,24) und
dann wieder mit Jakob erneuert (Genesis 28; 35:9–13; 48:3,4). Die
Teile des Bundes, die sich auf persönliche Erhöhung und ewige
Vermehrung beziehen, werden mit jedem Mitglied des Hauses Israel
erneuert, das in die Ordnung der celestialen Ehe eintritt; durch
diese Ordnung werden alle, die daran teilnehmen, Erben aller
Segnungen Abrahams, Isaaks und Jakobs. (LuB 132; Römer 9:4; Galater
3; 4.)“[13]
Abraham
hatte, als er in Haran verweilte, eine Vision vom Herrn gehabt (siehe
KP, Abraham 2:4-12)[14].
Und in dieser Vision gab Gott ihm diese großen Verheißungen.
Dem Abraham
wurde ein Land, um darin zuleben, verheißen. Er war voller Glauben.
Als Fremder lebte er in dem Land, dass einst erst seine Nachfahren
ererben sollten. Uns wird verheißen, dass die Gläubigen die Erde
ererben werden und dass auf uns ein Land bzw. eine Stadt im Himmel
wartet. (Siehe auch BI, Hebräer 11:8-10, 16.)[15]
Dem Abraham
wurde verheißen, dass seine Nachkommen so zahlreich wie der Sand am
Meeresstrand und wie die Sterne am Himmel sein werden. Auch hier
haarten er und seine Frau Sara im Glauben aus und obwohl beide schon
im sehr hohen Alter waren, gab Gott ihnen die Kraft ein Kind zu
zeugen und zu gebären, nämlich den Erben der Verheißung, Isaak.
(Siehe auch BI, Hebräer 11:11f.)[16]
Uns wird verheißen, dass wir auf immer im Familienbunde zusammen
sein und ewige Vermehrung haben können, wenn wir uns im Tempel
siegeln lassen und danach ein Heiliger werden, der sein Leben Gott
vollständig weiht.
Schließlich
wurden dem Abraham und auch uns, die wir seine Nachfahren sind [siehe
Blogeintrag ''Isra-El(Streiter Gottes)''], das Evangelium Jesu Christi, das
Priestertum, Ewiges Leben und Erhöhung verheißen.
Wenn man das
alles so betrachtet, dann wird man erkennen, dass alles auf das
Prinzip des Glaubens zurückgeht. Wenn man Gott glaubt, wird man ihm
in allem folgen. Wir werden uns bereit machen, um würdig für die
Heiligen Handlungen zu sein. Würdig für die Taufe, für das
Priestertum, für die Heiligen Handlungen des Tempels. Und wir werden
unsere Pflicht erfüllen, den Nationen ein Segen zu sein, indem wir
das Evangelium hinaustragen. Gott sprach zu Abraham:
„und in dir (das heißt in deinem Priestertum) und in
deinen Nachkommen (das heißt deinem Priestertum)—denn ich gebe dir
die Verheißung, daß dieses Recht in dir und in deinen Nachkommen
nach dir verbleiben wird (das heißt den buchstäblichen Nachkommen
oder den leiblichen Nachkommen)—werden alle Familien der Erde
gesegnet sein, ja, mit den Segnungen des Evangeliums, und das sind
die Segnungen der Errettung, ja, des ewigen Lebens.“ (KP, Abraham
2:9)
Wie können
alle Familien gesegnet sein, wie können wir gesegnet sein, wenn wir
uns nicht würdig machen und Gott in allem folgen? Wir können alle
Familien gesegnet sein, wenn wir unsere Pflicht nicht erfüllen, die
darin besteht, jeder lebenden Seele vom Evangelium zu erzählen und
für die Verstorbenen die errettenden Heiligen Handlungen zu
vollziehen? Wie können wir unseren Vorfahren diese Segnungen
zukommen lassen, wenn wir keine Familienforschung betreiben? Wir
betreiben die Familienforschung nicht als Hobby. Wir betreiben sie,
weil Gott uns dazu beauftragt hat. Lesen Sie dazu Lehre und
Bündnisse. Dort finden Sie es.
Ich
befürchte fast, dass wir uns nicht im Klaren sind, was der
abrahamische Bund für uns bedeutet. Dabei ist er doch so zentral im
Evangelium Jesu Christi. Wir dürfen uns nicht von den Dingen der
Welt ablenken lassen, sondern müssen uns Gott voll und ganz weihen,
wenn wir seine vollen Segnungen erhalten wollen. Wir werden letztlich
nicht von Gott die Fülle seiner Errettung erhalten, wenn wir nur mal
ein paar Dinge tun, die Mormonen nun mal eben tun. Unser Herz muss
ganz dem Herrn zugewendet sein. Im Buch 'Lehre und Bündnisse' heißt
es:
„[I]ch, der Herr, fordere von den Menschenkindern das
Herz.“ (LuB 64:22.)
Im Buch
Mormon werden wir gefragt:
„Und nun siehe, ich frage euch, meine Brüder in der
Kirche: Seid ihr geistig aus Gott geboren? Habt ihr sein Abbild in
euren Gesichtsausdruck aufgenommen? Habt ihr diese mächtige Wandlung
in eurem Herzen erlebt?“ (BM, Alma 5:14.)[19]
Haben wir
sie erlebt, Brüder und Schwestern? Ich glaube, dass viele hier diese
Wandlung erlebt haben. Ansonsten würden wir hier wohl nicht sitzen.
Und Alma fragt weiter:
„Ich sage euch: Könnt ihr euch vorstellen, ihr würdet
die Stimme des Herrn hören, daß sie an jenem Tag zu euch spricht:
Kommt her zu mir, ihr Gesegneten, denn siehe, eure Werke sind die
Werke der Rechtschaffenheit gewesen auf dem Antlitz der Erde?“ (BM,
Alma 5:16.)
Gott wartet
auf uns und möchte uns zu sich holen. Wir müssen aber die
Herzenswandlung erleben und danach mit diesem neuen Herz ausharren
und uns nicht von den Dingen der Welt verleiten lassen. Wir werden
nicht alles aus eigener Kraft schaffen können, das müssen wir
glücklicherweise auch nicht. Aber wir kennen die Verheißung und
Ermahnung, nämlich
„daß wir durch Gnade errettet werden, nach
allem, was wir tun können.“ (BM, 2. Ne 25:23.)
Elder
Russell M. Nelson hat gesagt:
„Wenn wir wissen, wer wir sind und was Gott von uns
erwartet, wenn uns sein Gesetz ''ins Herz geschrieben ist"[*],
dann sind wir geistig geschützt. Wir werden bessere Menschen.“[20]
Es ist mein
Wunsch, dass wir erkennen, wer wir sind und welche Segnungen uns
verheißen wurden, und dass wir daraufhin unsere Pflicht erfüllen.
Im Namen
Jesu Christi. Amen.
__________________________
Fußnoten
1 Lehre
und Bündnisse der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten
Tage. Offenbarungen enthaltend, die Joseph Smith, dem Propheten,
gegeben wurden, nebst einigen Hinzufügungen seiner Nachfolger in
der Präsidentschaft der Kirche. 2003 Intellectual Reserve, Inc.
https://www.lds.org/scriptures/dc-testament?lang=deu,
2014-03-08. Alle weiteren Verse aus Lehre und Bündnisse [abgekürzt
'LuB'] wurden am selben Tag von der selben Quelle entnommen.
2 Köstliche
Perle: Abraham 1:5 „Meine Väter, die sich abgewandt hatten von
ihrer Rechtschaffenheit und von den heiligen Geboten, die der Herr,
ihr Gott, ihnen gegeben hatte, hin zur Anbetung der Götter der
Heiden, weigerten sich entschieden, auf meine Stimme zu hören“.
Köstliche
Perle: Abraham 2:5 „Und die Hungersnot ließ nach; und mein Vater
blieb in Haran und wohnte dort, da es in Haran viele Herden gab; und
mein Vater wandte sich wieder seinem Götzendienst zu, darum
verblieb er in Haran.“
(Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Die Köstliche Perle. Eine Auswahl
aus den Offenbarungen, Übersetzungen und Schriften von Joseph
Smith, erster Prophet, Seher und Offenbarer für die Kirche Jesu
Christi der Heiligen der Letzten Tage, 2003 Intellectual Reserve,
Inc. http://www.lds.org/scriptures/pgp?lang=deu,
2013-03-08. Alle
Schriftstellen aus dem Buch 'Köstliche Perle' [abgekürzt 'KP']
wurden von der gleichen Quelle am selben Tag entnommen.)
3 Bibel:
Genesis 22:1-12 „1Nach diesen Ereignissen stellte Gott
Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er antwortete:
Hier bin ich. 2Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen
einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija und bring ihn
dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar.
3Frühmorgens stand Abraham auf, sattelte seinen Esel,
holte seine beiden Jungknechte und seinen Sohn Isaak, spaltete Holz
zum Opfer und machte sich auf den Weg zu dem Ort, den ihm Gott
genannt hatte. 4Als Abraham am dritten Tag aufblickte,
sah er den Ort von weitem. 5Da sagte Abraham zu seinen
Jungknechten: Bleibt mit dem Esel hier! Ich will mit dem Knaben
hingehen und anbeten; dann kommen wir zu euch zurück. 6Abraham
nahm das Holz für das Brandopfer und lud es seinem Sohn Isaak auf.
Er selbst nahm das Feuer und das Messer in die Hand. So gingen beide
miteinander. 7Nach einer Weile sagte Isaak zu seinem
Vater Abraham: Vater! Er antwortete: Ja, mein Sohn! Dann sagte
Isaak: Hier ist Feuer und Holz. Wo aber ist das Lamm für das
Brandopfer? 8Abraham entgegnete: Gott wird sich das
Opferlamm aussuchen, mein Sohn. Und beide gingen miteinander weiter.
9Als sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte,
baute Abraham den Altar, schichtete das Holz auf, fesselte seinen
Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. 10Schon
streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn
zu schlachten. 11Da rief ihm der Engel des Herrn vom
Himmel her zu: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
12Jener sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben
aus und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott
fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten.“
(Einheitsübersetzung der Bibel
1972/1974, Revision 1979/80.
http://www.die-bibel.de/online-bibeln/einheitsuebersetzung/bibeltext/,
2014-03-08. Alle weiteren Schriftstellen aus der Bibel [abgekürzt
'BI'] wurden, von der gleichen Übersetzung von der gleichen Quelle
am selben Tag entnommen.)
4 Joseph
Smith lehrte: „Das Opfer, das von Abraham gefordert wurde, nämlich
daß er Isaak opfern sollte, macht deutlich, daß derjenige, der die
Schlüssel des Reiches eines endlosen Lebens erlangen möchte, alles
opfern muß.“
(DHC 5:554-556. Aus: Joseph Fielding Smith (Hg.): Lehren des Propheten Joseph Smith. Seinen Predigten und schirftlichen Abhandlungen entnommen, die sich in der Dokumentarischen Geschichte und anderen Veröffentlichungen der Kirche finden und zur Zeit seines Wirkens geschrieben oder veröffentlicht worden sind, 1983 Frankfurt am Main, S. 328-330, S. 329.)
(DHC 5:554-556. Aus: Joseph Fielding Smith (Hg.): Lehren des Propheten Joseph Smith. Seinen Predigten und schirftlichen Abhandlungen entnommen, die sich in der Dokumentarischen Geschichte und anderen Veröffentlichungen der Kirche finden und zur Zeit seines Wirkens geschrieben oder veröffentlicht worden sind, 1983 Frankfurt am Main, S. 328-330, S. 329.)
5 Lehre
und Bündnisse 84:19 „Und dieses größere Priestertum vollzieht
das Evangelium und hat den Schlüssel der Geheimnisse des Reiches
inne, nämlich den Schlüssel der Gotteserkenntnis.“
6 Köstliche
Perle: Mose 5:58f. „58Und so fing das Evangelium an,
von Anbeginn gepredigt zu werden, und es wurde von heiligen Engeln
verkündet, die aus der Gegenwart Gottes ausgesandt wurden, und von
seiner eigenen Stimme und durch die Gabe des Heiligen Geistes. 59Und
so wurde Adam alles durch eine heilige Verordnung bestätigt und das
Evangelium gepredigt und der Beschluß ausgesandt, daß es in der
Welt sein solle bis an ihr Ende; und so geschah es. Amen.“
7 Bruce
R. McConkie: „Diese Erhöhung, welches die Heiligen in allen
Zeitaltern so hingebungsvoll erstrebt haben, ist Gottestum
(Godhood). Gott (Godhood) zu sein heißt, den Charakter zu haben,
den der Vater hat, seine Eigenschaften zu besitzen und seine
Vollkommenheit zu genießen. Es heißt, dass zu tun, was er tut, die
Mächte zu haben, die ihm innewohnen, und so zu leben, wie er lebt
und ewige Vermehrung zu haben. (LuB 132:17-20, 37.) Es heißt, ihn
voll und ganz zu kennen und niemand kann Gott voll und ganz kennen,
ausgenommen ein anderes erhöhtes Wesen, das ihm in jeder Hinsicht
gleicht. Diejenigen, die die höchste Stufe erreicht haben, sind
Söhne Gottes (LuB 76:50-60); diese empfangen die Fülle des Vaters
und werden Mitglieder der Kirche des Erstgeborenen (LuB 93:17-22);
sie sind Miterben Christi (Römer 8:14-18), die zusammen mit
Christus alles ererben, was der Vater hat. (LuB 84:33-51.) Sie sind
Götter. (Psalm 82:1, 6; Johannes 10:34-36; Doctrines of Salvation,
vol. 2, pp. 35-79; Gospel Kingdom, pp. 27-30.)“
(Bruce
R. McConkie: Mormon Doctrine, Stichwort: Godhood, 1966 Salt Lake
City: Deseret Book Company, S. 229f., S. 229. Übersetzung aus dem
englischen Original von Rocky.)
8 Bruce
R. McConkie: Mormon Doctrine, Stichwort: Abrahamic Covenant, 1966
Salt Lake City: Deseret Book Company, Sp. 11f., Sp. 11.
9 Bruce
R. McConkie: Mormon Doctrine, Stichwort: Priesthood, 1966
Salt Lake City: Deseret Book Company, Sp. 420f., Sp. 420f.
Übersetzung aus dem englischen Original von Rocky.
10 "Über
den Patriarchalischen Segen", in: Liahona, März 2004.
https://www.lds.org/liahona/2004/03/6?lang=deu,
2014-02-15, 23:09.
11 "Über
den Patriarchalischen Segen", in: Liahona, März 2004.
https://www.lds.org/liahona/2004/03/6?lang=deu,
2014-02-15, 23:09.
12 Burton,
Alma P.: Endowment.
In: Ludlow, Daniel H., ed. (1992): Encyclopedia of Mormonism, p.
454-456. Digital publisher: Harold B. Lee Library, Brigham Young
University.
http://contentdm.lib.byu.edu/cdm/compoundobject/collection/EoM/id/4391/rec/1,
2013-09-09, 22:22. Deutsche Übersetzung entnommen aus: South German
Mission (Hg.): Die Enzyklopädie des Mormonismus, 2010.
http://www.mormonismus-enzyklopaedie.de/Endowment.html,
2013-09-09, 22:19.
13 Bruce
R. McConkie: Mormon Doctrine: Abrahamic Covenant. Sp. 11f., Sp. 11.
Aus: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
(Hg.): Altes Testament. Evangeliumslehre. Leitfaden für den Lehrer,
2001 Salt Lake City: IRI,
S. 28f. (Das Original trägt den Titel: Old
Testament: Gospel Doctrine Teacher’s Manual.)
http://www.lds.org/bc/content/shared/content/german/pdf/language-materials/35570_deu.pdf?lang=deu,
2013-12-27, 14:47.
14 Köstliche
Perle: Abraham 2:4-12 „4Darum verließ ich das Land Ur
der Chaldäer, um ins Land Kanaan zu reisen, und ich nahm Lot,
meines Bruders Sohn, und seine Frau und Sarai, meine Frau, mit; und
auch mein Vater folgte mir nach in das Land, das wir als Haran
bezeichneten. 5Und die Hungersnot ließ nach; und mein
Vater blieb in Haran und wohnte dort, da es in Haran viele Herden
gab; und mein Vater wandte sich wieder seinem Götzendienst zu,
darum verblieb er in Haran. 6Aber ich, Abraham, und Lot,
meines Bruders Sohn, beteten zum Herrn, und der Herr erschien mir
und sprach zu mir: Steh auf und nimm Lot mit dir; denn ich habe vor,
dich aus dem Land Haran fortzunehmen und aus dir einen geistlichen
Diener zu machen, der meinen Namen in einem fremden Land trägt, das
ich deinen Nachkommen nach dir als immerwährenden Besitz geben
werde, wenn sie auf meine Stimme hören. 7Denn ich bin
der Herr, dein Gott; ich wohne im Himmel; die Erde ist mein
Fußschemel; ich strecke meine Hand aus über das Meer, und es
gehorcht meiner Stimme; ich mache den Wind und das Feuer zu meinem
Wagen; ich spreche zu den Bergen: Weicht von hier!, und siehe, sie
werden von einem Wirbelsturm hinweggenommen, plötzlich, in einem
Augenblick. 8Mein Name ist Jehova, und ich weiß das Ende
von Anfang an; darum wird meine Hand über dir sein. 9Und
ich werde aus dir eine große Nation machen, und ich werde dich über
die Maßen segnen und deinen Namen unter allen Nationen groß
machen; und du wirst deinen Nachkommen nach dir ein Segen sein, daß
sie in ihren Händen diesen geistlichen Dienst und dieses
Priestertum zu allen Nationen tragen; 10und ich werde sie
durch deinen Namen segnen; denn alle, die dieses Evangelium
empfangen, werden nach deinem Namen genannt werden und werden deinen
Nachkommen zugezählt werden und werden aufstehen und dich als ihren
Vater preisen; 11und ich werde die segnen, die dich
segnen, und die verfluchen, die dich verfluchen; und in dir (das
heißt in deinem Priestertum) und in deinen Nachkommen (das heißt
deinem Priestertum)—denn ich gebe dir die Verheißung, daß dieses
Recht in dir und in deinen Nachkommen nach dir verbleiben wird (das
heißt den buchstäblichen Nachkommen oder den leiblichen
Nachkommen)—werden alle Familien der Erde gesegnet sein, ja, mit
den Segnungen des Evangeliums, und das sind die Segnungen der
Errettung, ja, des ewigen Lebens. 12Nachdem nun der Herr
sich davon zurückgezogen hatte, zu mir zu sprechen, und mir sein
Angesicht entzogen, sprach ich in meinem Herzen: Dein Knecht hat
dich ernstlich gesucht; nun habe ich dich gefunden“
15 Bibel:
Hebräer 11:8-10, 16 „8Aufgrund des Glaubens gehorchte
Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe
erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er
kommen würde. 9Aufgrund des Glaubens hielt er sich
als Fremder im verheißenen Land wie in einem fremden
Land auf und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben
derselben Verheißung, in Zelten; 10denn er erwartete die
Stadt mit den festen Grundmauern, die Gott selbst geplant und gebaut
hat.
16nun aber streben
sie nach einer besseren Heimat, nämlich der himmlischen. Darum
schämt sich Gott ihrer nicht, er schämt sich nicht, ihr Gott
genannt zu werden; denn er hat für sie eine Stadt vorbereitet.“
16 Bibel:
Hebräer 11:11f. „11Aufgrund des Glaubens empfing
selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden;
denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte.
12So stammen denn auch von einem einzigen Menschen,
dessen Kraft bereits erstorben war, viele ab: zahlreich wie die
Sterne am Himmel und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen
kann.“
17 Erklärende Hinzufügungen in eckigen Klammer [] von Rocky.
18 LDS Media Library: https://www.lds.org/media-library/images/father-daughter-stars-australia-916553?lang=eng&category=, 2014-03-11, 13:22.
19 Kirche
Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Das Buch Mormon.
Ein Bericht, von Mormon mit eigener Hand auf Platten geschrieben,
den Platten Nephis entnommen. Aus dem Original von den Platten ins
Englische übersetzt von Joseph Smith jun. Deutsche Übersetzung aus
dem Englischen. 2003 Intellectual Reserve, Inc.
https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu,
2014-03-08. Alle Schriftstellen aus dem Buch Mormon [abgekürzt
'BM'] wurden von der gleichen Quelle am selben Tag entnommen.
* Römer
2:15; siehe auch Jeremia 31:33; Mosia 13:11.
[Bibel: Römer 2:15 „Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich -“
Bibel: Jeremia 31:33 „Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.“
Buch Mormon: Mosia 13:11 „Und nun lese ich euch die übrigen Gebote Gottes vor, denn ich bemerke, daß sie euch nicht ins Herz geschrieben sind; ich bemerke, daß ihr für den größten Teil eures Lebens das Übeltun gelernt und gelehrt habt.“]
[Bibel: Römer 2:15 „Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich -“
Bibel: Jeremia 31:33 „Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.“
Buch Mormon: Mosia 13:11 „Und nun lese ich euch die übrigen Gebote Gottes vor, denn ich bemerke, daß sie euch nicht ins Herz geschrieben sind; ich bemerke, daß ihr für den größten Teil eures Lebens das Übeltun gelernt und gelehrt habt.“]
20 Elder
Russell M. Nelson: Kinder des Bundes. In: Generalkonferenz, April
1995.
https://www.lds.org/general-conference/1995/04/children-of-the-covenant?lang=deu#29-95905_150_017,
2014-02-16, 04:14. Fußnote innerhalb dieses Zitats wurde vom Original übernommen. Der in Klammern [] gesetzte Text dieser Fußnote * wurde von Rocky hinzugefügt.
21 Nachtrag vom 30. Mai 2015: Bruce R. McConkie: Mormon Doctrine, Stichwort: Gospel, 1966 Salt Lake City: Deseret Book Company, Sp. 236-238., Sp. 237. Übersetzung aus dem englischen Original von Rocky.
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Letzte Änderung: 30. Mai 2015, 13:30 Uhr.
21 Nachtrag vom 30. Mai 2015: Bruce R. McConkie: Mormon Doctrine, Stichwort: Gospel, 1966 Salt Lake City: Deseret Book Company, Sp. 236-238., Sp. 237. Übersetzung aus dem englischen Original von Rocky.
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Letzte Änderung: 30. Mai 2015, 13:30 Uhr.
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