Sonntag, 29. Dezember 2013

Missionsarbeit - unser Bund und unser Auftrag


Ansprache, gegeben von Rocky am 29. Dezember 2013
 
Joseph Smith (1840):
Die Heiligen mögen sich dessen bewusst sein, daß von der Bemühung eines jeden Einzelnen viel abhängt und daß sie berufen sind, unsere und des Heiligen Geistes Mitarbeiter zu sein, um das große Werk der Letzten Tage zu vollbringen“[1].




Unser Bund und Auftrag
Als wir getauft wurden, sind wir einen Bund mit Gott eingegangen. Dieser Bund wird von Alma dem Älteren wie folgt beschrieben:
[E]iner des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei, ja, … mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfen, und allzeit und in allem und überall, wo auch immer [wir uns] befinden mög[en], selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutreten, damit [wir] von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werde[n], damit [wir] ewiges Leben habe[n].“ (BM, Mosia 18:8f.[2])
Unser Auftrag ist es allzeit und in allem und überall als Zeugen Gottes aufzutreten. Was heißt das? Es heißt, (i) dass wir zu jeder Tageszeit und an jedem Tag das Evangelium verkünden sollen, indem wir es leben und indem wir es in Worten verkünden. Es heißt auch, (ii) dass wir die Lehre Gottes lernen in dieser Lehre fest verwurzelt stehen. Wir als nicht zweifeln. Und es heißt, (iii) dass wir an jedem Ort, wo auch immer wir uns befinden mögen, das Evangelium leben und lehren.

Mitglieder machen Missionsarbeit in ihrem Leben, indem sie ihren
Freunden und Bekannten vom Evangelium erzählen.

Bildquelle: LDS Media Library. IRI.[*]
Wenn wir morgens unsere Wohnung verlassen, um auf Arbeit zu gehen, dürfen wir unsere Religion nicht zu Hause lassen. Nein! Wir müssen unseren Glauben in die Welt tragen und auf dem Arbeitsplatz unseren Glauben leben. Wir müssen unseren Glauben in die Schule tragen, wenn wir noch zur Schule gehen. Niemals sollten wir uns schämen, unseren Glauben in der Öffentlichkeit zu leben. Und niemals sollten wir auf die Stimmen hören, die da sagen, dass die Religion etwas Persönliches ist und doch bitte zu Hause gelebt werden soll. Menschen, die so etwas behaupten, verstehen nicht, dass der Glaube, wenn er denn ein Glaube ist, nicht nur zu Hause alleine gelebt werden kann. Der Glaube ist etwas, das tief mit dem Wesen der Person verwurzelt ist. Und deswegen können wir ihn nicht zu Hause lassen.

Als Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat geführt wurden, weil diese beiden von Jesus und der Auferstehung der Toten predigten und weil Petrus einen 40-jährigen gelähmten Mann heilte, waren sie unerschrocken. Sie gaben ihr Zeugnis von Jesu Macht und sagten daraufhin:
Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.“ (BI, Apostelgeschichte 4:12.)[3]
Danach wurden den beiden „verboten …, jemals wieder im Namen Jesu zu predigen und zu lehren.“ (BI, Apostelgeschichte 4:18.) Daraufhin antworteten alle beide: „Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben.“ (BI, Apostelgeschichte 4:20.) Was für ein Glaube! Sie standen für das Richtige ein, obwohl die obrigen Geistlichen ihnen verboten hatten, im Namen Jesu zu sprechen.

Und wie war das möglich? Ganz einfach! Sie waren begeistert. Sie waren vom Heiligen Geist erfüllt. Das ist es, was das Wort 'begeistert' eigentlich bedeutet. Begeisterung heißt, eines Geistes voll zu sein. In ihrer Begeisterung konnten sie nicht anders, als ihren Glauben auch außerhalb ihrer eigenen vier Wände zu leben. Diese Begeisterung müssen wir uns zu eigen machen! Und wie machen wir sie uns zu eigen? Erinnern sie sich an ihre Taufe! An das Gefühl, dass sie damals hatten. Erinnern Sie sich an ihre Mission! Erinnern Sie sich an ein Erlebnis, wo sie Zeugnis gegeben hatten und den Heiligen Geist verspürten!

Wann immer wir durch den Geist Zeugnis geben, wird der Geist unser Zeugnis bestätigen. Nephi wusste das, denn er schrieb:
[D]enn wenn jemand durch die Macht des Heiligen Geistes spricht, so trägt die Macht des Heiligen Geistes es den Menschenkindern ins Herz.“ (BM, 2. Nephi 33:1.)
Denken wir doch stets an das Beispiel von Petrus und Johannes. Diese Situation sollte uns immer in Erinnerung bleiben, damit wir nicht unsere Religion zu Hause lassen, wenn wir auf Arbeit gehen oder zur Schule gehen, oder unsere vier Wände verlassen. Unser Auftrag ist es, allzeit und in allem und überall als Zeugen Gottes aufzutreten. Oder besser: Unser innigster Wunsch sollte es sein, allzeit und in allem und überall als Zeugen Gottes aufzutreten.



Wie machen wir Missionsarbeit?
Was können wir tun? Wir können wir Missionsarbeit betreiben?
Wir können jemanden auf der Straße eine Karte von der Kirche geben. Wir können in angemessener Weise auf unserer Arbeit über ein Evangeliums-Thema reden. Wir können anderen, die in Not sind helfen. Wir können für die Missionare beten. Und wir können und müssen für eigene missionarische Erlebnisse beten! Seien Sie nicht verzagt! Bevor Missionare jemanden gefunden haben, der zur Taufe bereit ist, haben sie meistens mit vielen, wirklich vielen Menschen auf der Straße geredet. Oft werden wir vielleicht enttäuscht und denken, dass Missionsarbeit nicht begeistert, sondern entmutigt. Denken Sie daran, dass wir nur die Überbringer der Botschaft sind. Darin liegt unsere Verantwortung. Wir sind jedoch nicht dafür verantwortlich, wenn sich jemand nicht für die Botschaft Gottes interessiert. Und selbst wenn jemand unsere Einladung abschlägt, verbleibt meistens ein Teil unserer Botschaft und unseres Zeugnisses, bei dem Menschen, dem wir dieses gegeben haben. Wir mögen nur diejenigen sein, die den Menschen vorbereiten, damit dieser später das Evangelium annimmt. Hören wir niemals auf Gutes zu tun. Mögen wir stets die gleiche Begeisterung haben wie Petrus und Johannes, die trotz der Anfeindungen und des späteren Misserfolgs und sogar in ihrer tödlichen Verfolgung niemals aufgaben. Sie waren stets begeistert. Sie konnten unmöglich schweigen über das, was sie von Gott gesehen und gehört haben (BI, Apostelgeschichte 4:20).

Was können wir noch tun?
Im Hintergrund befindet sich die Anleitung 'Verkündet mein Evangelium!'

Bildquelle: LDS Media Library. IRI.[+]
Nun, wenn wir über Evangeliums-Themen sprechen wollen, dann müssen wir diese Themen kennen und wir sollten lernen, wie man über solche Themen spricht. Wenn Sie sich noch erinnern, wurde, glaube ich, im Jahr 2009 ein Leitfaden behandelt, der 'Verkündet mein Evangelium!'[4] hieß. Dieser Leitfaden wird von den Vollzeitmissionaren benutzt. Darin sind die Evangeliums-Themen systematisch angeordnet und einfach erklärt. Sie finden dort nützlich Ratschläge darüber, wie man mit Menschen über Evangeliums-Themen spricht. Sie können darin lernen, welche Arten von Fragen man stellen kann, und welche Fragen man nicht stellen sollte. Sie können darin auch über christusähnliche Eigenschaften, über gute Zeiteinteilung, über das Erkennen des Heiligen Geistes, über Verpflichtungen, usw. lernen.

Pr. Erich W. Kopischke sagte in der Herbst-Generalkonferenz 2007:
Eine gute Möglichkeit ist natürlich, die Missionare zu begleiten und mitzuerleben, was sie tun. Eine weitere Möglichkeit ist jedoch, dass wir uns mit der Anleitung Verkündet mein Evangelium! befassen und mehr über die Missionsarbeit erfahren. Seit Präsident McKay gesagt hat: 'Jedes Mitglied ein Missionar!' (Frühjahrs-Generalkonferenz 1959), bemühen sich die Mitglieder, sich aktiver an der Verkündigung des Evangeliums zu beteiligen. Mit dem Buch Verkündet mein Evangelium! haben wir eine wunderbare Anleitung, die uns hilft, diese Aufgabe besser zu erfüllen. Wenn wir uns mit dieser Anleitung befassen, entwickeln wir nicht nur mehr Verständnis und Dankbarkeit für die Missionare – sie hilft uns auch in unserem Alltag.
Jeder in unserer Familie besitzt ein Exemplar der Anleitung Verkündet mein Evangelium! Sie ist eine großartige Hilfe dabei, ein starkes Zeugnis zu entwickeln. Sie hilft uns, die grundlegenden Prinzipien des Evangeliums zu verstehen, und weckt in uns den Wunsch zu dienen.“[5]
Wenn Sie denken, dass die Anleitung 'Verkündet mein Evangelium!' nur für die Vollzeitmissionare sind, dann muss ich sie enttäuschen. Am Anfang dieser Anleitung schrieben die Propheten und Apostel:
Die regelmäßige Lektüre dieser Anleitung wird sie befähigen, ihre missionarischen Aufgaben als Mitglied zu erfüllen, und die Einigkeit zwischen ihnen und den Vollzeitmissionaren fördern.“[6]
Und Elder Richard G. Scott erinnert uns daran:
Viel Gutes ist … erreicht worden, seit es die Anleitung Verkündet mein Evangelium! gibt, aber das Beste wird noch kommen, je sicherer wir alle im Umgang mit diesem außergewöhnlichen Instrument für die Missionsarbeit werden.“[7]
Bitte nutzen Sie diese Anleitung. Wenn Sie sie nicht haben, dann kommen Sie zu mir, und wir werden dann ein Exemplar für sie besorgen.



Internet-Missionsarbeit
Was können wir noch tun, um Missionsarbeit zu betreiben?
Viele von uns benutzen einen Computer oder auch ein Smartphone (ein transportables Telefon, das auch viele Funktionen des Computers beinhaltet). Wir können via Email, SMS, MMS, WhatsApp, facebook, twitter, google+, youtube, Blogger, usw. das Evangelium verbreiten. Gott selbst hat den Fortschritt in Technik und Wissenschaft vorangetrieben, damit das Evangelium bis an die entlegensten Enden der Welt gepredigt werden kann. Damit das Evangelium in jedes Haus gelangen kann.

Über die wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen und Entdeckungen hat der Prophet Joseph Fielding Smith schon 1926, damals noch Mitglied des Apostelkollegiums, geschrieben:
Der Geist des Herrn ist hinausgegangen und inspiriert den Verstand der Menschen und gibt ihm Anweisungen, gleichwohl diese es nicht mitbekommen. Auf diese Weise werden sie in seine Dienstschaft gebracht, damit seine Ziele und seine Rechtschaffenheit zur rechten Zeit auf Erden allwaltend seien.
Ich glaube nicht daran, dass diese Entdeckungen durch Zufall oder durch eine höhere Intelligenz der heutigen Menschen gegenüber denen aus vergangenen Zeitaltern gekommen sind. Diese Entdeckungen sind zu uns gekommen und werden weiterhin zu uns kommen, weil die Zeit reif ist, weil es dem Willen des Herrn entspricht, und weil sich sein Geist auf alles Fleisch ergossen hat.“[8]
Pr. Howard W. Hunter hat 1995 folgendes gesagt:
Die Rolle der Technologie in diesem Werk [d.h. dem Erlösungswerk] wurde vom Herrn persönlich beschleunigt, der eine führende Hand in dessen Entwicklung hatte und der auch weiterhin seine Hand in dieser Entwicklung haben wird.“[9]
Gott hat die Entwicklung der Informationstechnologie vorangetrieben, um sein Erlösungswerk zu beschleunigen. Durch das Internet und neue Geräte wie Smartphones „ist es“ – wie Pr. Dieter F. Uchtdorf in der Frühjars-Generalkonferenz 2011 gesagt hat – „leichter denn je, die frohe Botschaft des Evangeliums zu verbreiten, und die Auswirkungen reichen viel weiter.[10]

In der letzten weltweiten Schulung lud uns Elder L. Tom Perry ein, den führenden Brüdern und Schwestern der Kirche und auch den Missionaren in der Internet-Missionsarbeit zu helfen:
Nun, da die Missionare in dieses neue Zeitalter eintreten, indem sie im Werk des Herrn auch Computer verwenden, laden wir Jung und Alt überall ein … uns bei dieser aufregenden neuen Arbeit zu unterstützen“[11]. „Es muss sich … die Art und Weise, wie wir unsere Pflichten erfüllen das Evangelium zu verbreiten, einer Welt anpassen, die sich ständig ändert.“[12]
Die Entwicklung der Technologie 'Internet' ist eine Gabe des Herrn, der wir uns erfreuen dürfen. Es ist ein Segen Gottes, wenn wir diese Gabe rechtschaffen benutzen. Elder Richard G. Scott hat in der Frühjahrs-Generalkonferenz 2013 gesagt:
Wenn man Technik begreift und für Zwecke einsetzt, die der Rechtschaffenheit dienlich sind, ist sie keine Bedrohung, sondern der geistigen Kommunikation förderlich.“[13]
Seit diesem Sommer benutze ich in meiner Freizeit das Internet, um nicht nur auf facebook und YouTube zu sein, sondern um gezielt über meinen Glauben auf facebook und blogger zu schreiben.

So führe ich seit August einen Blog (ein öffentliches Internet-Tagebuch), der seitdem 1090 Seitenaufrufe hatte. Auf diesem Blog schreibe ich Artikel zu Themen wie: Gebet, Zehnter, der Erlösungsplan, Christusgleiche Eigenschaften, etc.

Auf Youtube (ein Video-Portal im Internet) habe ich Anfang des Jahres ein Video kommentiert, indem es um sexuelle Früherzeihung und um das Mobbing von Menschen anderer sexueller Orientierung ging. In meinem Kommentar habe ich die Position der Kirche vertreten. Ein paar Monate später erhielt ich eine Antwort, von jemanden, der sich dieses Video angeguckt hatte und auch mein Kommentar dazu gelesen hatte. Er war sehr erstaunt und positiv überrascht, dass, obwohl wir als Mormonen eine konservative Sicht über Sexualität haben, wir doch für Nächstenliebe sind, die bei unseren Brüdern und Schwestern, die nicht heterosexuell sind, nicht aufhört, sondern gerade hier wirken muss. Noch ein paar Monate später habe ich eine weitere Antwort auf dieses Kommentar erhalten. Diesmal von einer anderen Person, die sich aber ähnlich geäußert hat. Dieses Kommentar steht weiterhin unter diesem Video und wird wahrscheinlich von anderen Menschen in der Zukunft gelesen werden.

Dies ist meiner Meinung nach eine wunderbare Form der Missionsarbeit. Während ich andere Dinge tue, lesen Menschen meine Blogbeiträge oder meine Kommentare, in denen ich über das Evangelium und die Lehre Kirche schreibe. Jeder auf der Welt kann diese Verschriftlichungen meines Zeugnisses zu jeder Uhrzeit lesen. Man macht gewissermaßen ununterbrochen Missionsarbeit.

Lassen Sie mich von noch einer weiteren Begebenheit erzählen. Auf facebook gibt es eine Gruppe, die sich '“Mormonen” sind Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage' nennt. Sie wurde im Februar 2012 von einer älteren Schwester aus Dortmund gegründet. Das Ziel dieser facebook-Gruppe ist es, einen Raum zu schaffen, wo Menschen, die sich fragen, wer oder was Mormonen sind, dort mit Mitgliedern der Kirche Kontakt aufnehmen können und aus erster Hand erfahren, wer wir Mormonen sind und woran wir glauben. Aus dieser Initiative eines einzelnen Mitglieds sind seither vier Taufen resultiert.

Lassen Sie mich von einer dieser Taufen erzählen. Vor einiger Zeit hatte sich, ich nenne ihn mal Markus, also Markus für diese facebook-Gruppe interessiert und ist dieser beigetreten. Am Anfang wollte er nur die Mitglieder dieser Gruppe davon überzeugen, dass wir als Mormonen unrecht hätten. Er kam mit vielen Zitaten von Anti-Mormonen-Seiten an. Ich habe auf meiner Mission auch einige Menschen getroffen, die irgendwelchen Anti-Mormonen-Quellen mehr Glauben schenkten als unserer Botschaft. So ziemlich immer würde man diese Menschen als hoffnungslose Fälle bezeichnen. In der facebook-Gruppe entwickelten sich Online-Diskussionen. Im Laufe der Zeit hatte sich Markus aber Gedanken gemacht. Und so begann er, sich mit den Missionaren zu treffen und das Buch Mormon zu lesen. Schließlich erhielt er ein Zeugnis und schloss sich der Kirche an. Heute ist Markus ein aktives Mitglied in der Kirche. Aus der Initiative einer älteren Schwester aus Dortmund und mit Hilfe von Internet-Missionsarbeit von einfachen Mitgliedern wie sie und Ich wurde aus einem scheinbar hoffnungslosen Fall ein aktives Mitglied der Kirche, der nun an den Segnungen des wiederhergestellten Evangeliums teilhat.

Sehen Sie, welche Segnungen wir in die Welt tragen können, wenn wir allzeit und in allem und überall als Zeugen Gottes auftreten?

Es ist mein Wunsch und mein Gebet, dass wir alle den Einladungen unserer kirchlichen Führer folgen. Mögen wir alle der Einladung von Elder Neil L. Andersen in der Frühjahrs-Generalkonferenz 2013 folgen, der gesagt hat:
Machen wir doch im täglichen Leben mehr davon Gebrauch, online von unserem Glauben zu erzählen. LDS.org, Mormon.org, Facebook, Twitter – es gibt genügend Möglichkeiten.“[14]
Mögen wir der Aufforderung des Propheten Joseph Smith folgen, der gesagt hat:
Die Heiligen mögen sich dessen bewusst sein, daß von der Bemühung eines jeden Einzelnen viel abhängt und daß sie berufen sind, unsere und des Heiligen Geistes Mitarbeiter zu sein, um das große Werk der Letzten Tage zu vollbringen, und in Anbetracht von dessen Ausmaßen, Segnungen und Herrlichkeiten soll jedes eigensüchtige Gefühl nicht nur begraben, sondern ganz ausgelöscht werden; Liebe zu Gott und Menschen muß vorherrschen und im Herzen aller mit Triumph regieren, […] damit keine Gnadengabe fehlt, während sie auf das Kommen Jesu Christi, unseres Herrn, warten.“[15]
Mögen wir in der realen Welt oder im Internet oder am besten in beiden Welten allzeit und in allem und überall als Zeugen Gottes auftreten. Wenn wir das tun, wird der Herr uns segnen. Er wird uns mehr Einigkeit, mehr Frieden, mehr Erkenntnis, mehr Demut schenken.

Mögen wir stets an die Verheißung denken, die der Herr all denen gibt, die im Missionswerk des Herrn arbeiten. Eine Verheißung, die nicht nur an Vollzeitmissionare gerichtet ist, sondern an jedes Mitglied, das den Wunsch hat dem Herrn zu dienen:
3Darum, wenn ihr den Wunsch habt, Gott zu dienen, seid ihr zu dem Werk berufen; 4denn siehe, das Feld ist schon weiß, zur Ernte bereit; und siehe, wer seine Sichel mit aller Macht einschlägt, der legt einen Vorrat an, so daß er nicht zugrunde geht, sondern seiner Seele die Errettung bringt“. (Lehre und Bündnisse 4:3f.)[16]
Mögen wir „allzeit und in allem und überall, wo auch immer [wir uns] befinden mög[en], […] als Zeugen Gottes [auftreten], damit [wir] von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werde[n], damit [wir] ewiges Leben habe[n].“ (BM, Mosia 18:9.)

Das ist mein Gebet. Im Namen Jesu Christi. Amen.




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Fußnoten

1 Joseph Smith, in einem Schreiben an die Zwölf vom 19. Oktober 1840. In: DHC 4:226-232. Aus: Joseph Fielding Smith (Hg.): Lehren des Propheten Joseph Smith. Seinen Predigten und schirftlichen Abhandlungen entnommen, die sich in der Dokuentarischen Geschichte und anderen Veröffentlichungen der Kirche finden und zur Zeit seines Wirkens geschrieben oder veröffentlicht worden sind, 1983 Frankfurt am Main, S. 176-183, S. 181.


2 Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Das Buch Mormon. Ein Bericht, von Mormon mit eigener Hand auf Platten geschrieben, den Platten Nephis entnommen. Aus dem Original von den Platten ins Englische übersetzt von Joseph Smith jun. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. 2003 Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu, 2013-12-29. Alle weiteren Verse aus dem Buch Mormon [abgekürzt: BM] wurden am selben Tag von der selben Quelle entnommen.


3 Apostelgeschichte 4:12, in: Einheitsübersetzung der Bibel 1972/1974, Revision 1979/80.
http://www.die-bibel.de/onlinebibeln/einheitsuebersetzung/bibeltext/, 2013-12-29. Alle nachfolgenden Verse aus der Bibel [abgekürzt: BI] sind am selben Tag von der gleichen Quelle entnommen.


4 Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Verkündet mein Evangelim! 2005 Salt Lake City: IRI. http://www.lds.org/bc/content/shared/content/german/pdf/language-materials/36617_deu.pdf, 2013-12-29.


5 Erich W. Kopischke: Verkündet mein Evangelium! - das Werkzeug, das Mitglieder und Missionare vereint. In: Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Oktober 2007. https://www.lds.org/general-conference/2007/10/preach-my-gospel-the-unifying-tool-between-members-and-missionaries?lang=deu, 2013-08-08, 11:21.


6 Die Propheten und Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. In: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Verkündet mein Evangelim! 2005 Salt Lake City: IRI, S. xii. Hervorhebung durch Kursivschrift vom Autor dieser Ansprache hinzugefügt.


7 Richard G. Scott: Die Macht der Anleitung Verkündet mein Evangelium! In: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Liahona, Mai 2005. https://www.lds.org/liahona/2005/05/13?lang=deu, 2013-08-08, 11:21.


8 Joseph Fielding Smith. In: Conference Report, Oct. 1926, p. 117. From: Russell M. Nelson. In: Computerized Scriptures Now Available: A conversation with Elder Boyd K. Packer and Elder Russell M. Nelson about the new Computerized Scriptures. In: Ensign, April 1988. https://www.lds.org/ensign/1988/04/computerized-scripturesnow-available?lang=eng, 2013-06-17, 21:56. Übersetzung von Rocky.


9 Howard W. Hunter: We Have a Work to Do. In: Ensign, March 1995. https://www.lds.org/ensign/1995/03/we-have-a-work-to-do?lang=eng, 2013-06-17, 21:49. Erklärender Zusatz in eckiger Klammer vom Autor dieser Ansprache hinzugefügt. Übersetzung von Rocky.


10 Dieter F. Uchtdorf: Wartende auf dem Weg nach Damaskus. In: Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, April 2011, https://www.lds.org/generalconference/2011/04/waiting-on-the-road-to-damascus?lang=deu, 2013-06-17, 14:58. Hervorhebung durch Kursivschrift vom Autor dieser Ansprache hinzugefügt.


11 L. Tom Perry. In: Sonderübertragung 'Das Erlösungswerk' vom 23. Juni 2013. https://www.lds.org/training/wwlt/2013/hastening/special-broadcast?lang=deu, 2013-07-06, 07:59.


12 L. Tom Perry. In: Sonderübertragung 'Das Erlösungswerk' vom 23. Juni 2013. https://www.lds.org/training/wwlt/2013/hastening/special-broadcast?lang=deu, 2013-07-06, 07:59.


13 Richard G. Scott: Frieden zu Hause. In: Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, April 2013. https://www.lds.org/general-conference/2013/04/for-peace-athome?lang=deu, 2013-06-17, 15:46.


14 Neil L. Andersen: Es ist ein Wunder. In: Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, April 2013. https://www.lds.org/general-conference/2013/04/its-a-miracle?lang=deu, 2013-06-17, 15:55.


15 Joseph Smith, in einem Schreiben an die Zwölf vom 19. Oktober 1840. In: DHC 4:226-232. Aus: Joseph Fielding Smith (Hg.): Lehren des Propheten Joseph Smith. Seinen Predigten und schirftlichen Abhandlungen entnommen, die sich in der Dokuentarischen Geschichte und anderen Veröffentlichungen der Kirche finden und zur Zeit seines Wirkens geschrieben oder veröffentlicht worden sind, 1983 Frankfurt am Main, S. 176-183, S. 181f.



16 Lehre und Bündnisse der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Offenbarungen enthaltend, die Joseph Smith, dem Propheten, gegeben wurden, nebst einigen Hinzufügungen seiner Nachfolger in der Präsidentschaft der Kirche. 2003 Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/scriptures/dc-testament?lang=deu, 2013-11-29.

* Bildquelle: LDS Media Library. Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/media-library/images/member-missionary-work-576148?lang=eng&category=, 2014-06-17, 22:45.

+ Bildquelle: LDS Media Library. Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/media-library/images/english-book-of-mormon-preach-my-gospel-900190?lang=eng&category=, 2014-06-17, 23:02.

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